Mittwoch, 29. August 2012

Essensplanung für KW 35

Über das vergangene Wochenende beherbergte ich Besuch und Besuch will verköstigt werden. So kann ich nun einen Haken an Pasta mit Tomaten-Sahne-Lachs machen. Ich kann attestieren, dass man das Gericht ohne Probleme und übermäßigen Aufwand für sechs Personen kochen kann.
Nachdem wir gestern Pizza im Mocca d'or genossen, haben wir den Abend auch noch kulinarisch ausklingen lassen und uns -auf Empfehlung der lieben Mareike, Danke!- die Verfilmung von Julie und Julia angesehen. Unser Unterfangen, jede Woche mehrere neue Rezepte auszuprobieren schien mir bislang nicht ganz unambitioniert, die hier geschilderte Geschichte stellt uns aber weit in den Schatten: 365 Tage, 524 Rezepte. Das hier von vorne bis hinten ausprobierte Kochbuch stand tatsächlich eh schon auf Michaels Wunschliste, anderenfalls hätten wir es hinzufügen müssen. 

Neben Pizza diese Woche auf unserem Speiseplan:
  • Winzersalat
  • Rucola-Risotto
  • Kartoffelsuppe mit Räucherfisch

Montag, 27. August 2012

Heimisches und rund um den Globus




Wie erwähnt wurden wir vergangene Woche zweimal bekocht. Es hat sich bewahrheitet, was man gemunkelt hat. Mit Rezepten für Semmelknödel verhält es sich nämlich so: "Ein echter Bayer benötigt kein Rezept, die Knödel gelingen immer." Hinzu gesellte sich der lang gehätschelte Sauerbraten, Rotkohl und freilich ein feines Sößchen.

Die zweite Einladung beglückte uns mit einer Auflaufkombination aus Mais, Bohnen und Bananen, umschmeichelt von viel Butter und etwas Sahne und Weißwein und reichlich bedeckt mit Hühnchen und Speck.

Wenn Einladungen zum Essen immer so erfreulich verlaufen benenne ich den Blog bald um, ich streiche einfach die ersten beiden Worte. :-) Lob, Lob und DANKE nochmal an dieser Stelle an die Köche.

Nun zu unseren eigenen Fabrikaten. Diese Woche hat er es auf unsere Teller geschafft, der Tofu nach Art der MaPo, die Hauptzutaten sind Tofu und Hackfleisch. Das Rezept sieht weiterhin Frühlingszwiebeln, Knoblauch und Ingwer, schwarze Bohnensauce, Sojasauce und Sesamöl vor. Lecker war's! Beim nächsten Mal ergänzen wir aber auf jeden Fall noch eine oder mehrere zusätzliche Geschmacksrichtungen in Form von Gemüse (Paprika, Zuckerschoten o.Ä.). Der Vorsatz, das Rezept nochmal zu kochen bringt ihm nun mindestens drei Sterne ein.






Macht auf dem Teller mehr her, war aber gar nicht doppelt so lecker: Arabische Gemüsepfanne mit Traube-Joghurt-Dip. Vielleicht hätte mehr Geduld beim Abschmecken und somit deutlich mehr Kreuzkümmel, Koriander und Paprikapulver schon Abhilfe geschaffen. Aber bekanntermaßen hab' ich das ja nicht so mit der Geduld. Nichtsdestotrotz: Eine erfrischende und spannende Kombination ergibt sich allemal durch den dazu gereichten Dip aus Joghurt, Weintrauben und Minze.
Ansonsten ist unsere größte Pfanne bei den Mengen an Gemüse hier mal wieder an die Grenzen ihres Fassungsvermögens gestoßen und dies hatte auch zur Folge, dass das Gemüse leider nicht gleichmäßig gebraten werden konnte. Ich mache mir langsam Sorgen, wie ich jemals eine Familie bekochen soll, wenn schon die Portionen für zwei nicht unter zu bekommen sind...

Dienstag, 21. August 2012

Essensplanung für KW 34

Unsere eigenen Kochorgien halten sich diese Woche in Grenzen denn wir haben es irgendwie geschafft, uns zweimal zum Essen einladen und somit andere für uns kochen zu lassen. Juchu!
Nichts desto trotz gibt es zwei neue Experimente:
  • Tofu nach Art der MaPo (2. Anlauf)
  • Arabische Gemüsepfanne mit Traube-Joghurt-Dip
Neu diese Woche als unser schnittfester Begleiter ein grooooßes Brett aus heimischer Esche, hier nach der Melonentaufe. Gerne würden wir auf die Homepage des Erzeugers verlinken aber -man glaubt es kaum- der hat gar keine. Wer dringend noch ein schickes Schneidbrett benötigt kann nur eine Mail schicken.

Sonntag, 19. August 2012

Wem es heute zu heiß ist, der sollte niemals in einer Profi-Küche arbeiten

Passend zum Wetter habe ich gerade ein neues Buch angefangen. Der Titel lautet HITZE. Ich erlaube mir, Amazon zu zitieren:
Bill Buford, Literaturchef beim renommierten»New Yorker«, kündigt von heute auf morgen seinen Job, um ein Jahr lang im Sterne-Restaurant Babbo Töpfe und Pfannen zu schrubben und das Kochen von der Pike auf zu lernen. Bis er im Schlaf Gemüse würfeln kann und riecht, wann ein Braten gar ist. Am Ende kocht er tatsächlich wie ein Profi und hat vor allem eins begriffen: Gutes Essen fängt bei den Zutaten an. Und so reist er nach Italien, um die Pastaherstellung zu lernen und alles zu erfahren, was man über Fleisch wissen muss. Mit jedem Stück neuerworbenen Wissens wird er neugieriger – auf das nächste Abenteuer. Die Geschichte einer wunderbaren Passion. Eine glänzend geschriebene Reportage über die unbezähmbare Leidenschaft fürs Kochen.
Ich bezweifle, dass wir bereits wie die Profis kochen. Manch ein Kochbuchautor tut es aber scheinbar auch nicht. Wie beruhigend. Hier das Fazit unserer Experimente aus dieser Woche.

Mal abgesehen von reichlich frischem Schnittlauch hat uns an diesem Allerlei-Gratin-Rezept nichts wirklich begeistert. Zu viele Champignons! Diese kommen roh in den Ofen und geben da reichlich Wasser ab. Das Gratin ist am Ende dann einfach zu suppig. Auch die Mengenverhältnisse der Zutaten haben uns nicht begeistert. Ganz schlecht hat's nicht geschmeckt und so kommt es noch mit glimpflichen zwei Sternen davon.







Begeisternd hingegen waren Grünkernpflanzerl mit Senfmöhren: für mich ein guter Grund, zur Wiederholungstäterin zu werden. Wenn ich jetzt noch einen Trick finde, wie die Dinger besser zusammenkleben bevor sie in die Pfanne wandern, bin ich rundum glücklich. Ein Ei mehr hat nicht den erhofften Erfolg gebracht. Die Pflanzerl kann man hervorragend kalt essen und zu einem Picknick mitnehmen und/oder zwischen zwei Brötchenhälften genießen. Von glasierten Möhrchen bin ich ohnehin ein Fan. Hier werden sie noch aromatisiert mit einem Esslöffel körnigem Senf, eine ganz hervorragende Idee.




Und dann? Testkochen von Minestrone für JP: Eine 1zu1-Zubereitung des Rezeptes war uns leider nicht möglich weil kein frischer Mangold aufzutreiben war. Was mir an dem Rezept super gefallen hat war der vorher separat zubereitete Safran-Blumenkohl, welcher -überraschenderweise- kaum nach Kohl schmeckt, dafür aber freilich ne Menge zusätzlicher Arbeit macht. Da gerade dieser Michael aber gar nicht begeistert hat scheint auch er kein eindeutiges Pro zu sein. Verglichen mit einem anderen bereits getestenen Minestrone-Rezept schneidet dies hier -wenn auch ganz lecker- dann doch eher schlecht ab. Für mich schreit das nach einer Fortsetzung der Versuchsreihe, es kann schließlich nicht schaden, das perfekte Minestrone-Rezept parat zu haben. An Board dann auf jeden Fall Möhren, Kartoffeln, Zucchini, Knollenselerie (statt Staudensellerie), Schalotten, Knoblauch, Speck und Tomaten. Zur Debatte stehen grüne Bohnen, Fenchel, Mangold, Blumenkohl, Erbsen, Porree und Nudeln. Auch mit den beigegebenen Gewürzen und Kräutern gilt es zu experimentieren: Thymian, Petersilie und Basilikum; Cayennepfefferschoten, Paprikapulver, Gemüsebrühe...

Bei der Menge der Zutaten lässt sich ein weiterer Punkt noch festhalten: Man kann kaum eine Minestrone für zwei Personen kochen. Also entweder für einen Tag mehr planen oder gleich Besuch einladen.



Wer den MaPo-Tofu vermisst: Es war uns einfach zu heiß für Hackfleisch. Nächste Woche kühlt es sicherlich ab und dann steht's wieder auf dem Speiseplan.

Dienstag, 14. August 2012

Essensplanung für KW 33

Nach einer Woche Jugendherbergsessen auf Juist melde ich mich zurück aus der heimischen Küche. Ich könnte nun allerlei Gemecker darüber vom Stapel lassen, könnte... de facto ist das aber total unnötig. Nach mehreren Stunden Sport täglich kann ich mich nur der Meinung von JP zum Thema Lieblingsessen anschließen:
Lieblingsessen ist immer das, was grade vor mir auf dem Teller liegt. 
Aus diesem Grund gibt's diese Woche auch ein Tribute-Rezept. Außerdem hat mich niemand davon abgehalten, das Jugendherbergsessen nach eigenem Ermessen zu ergänzen. :-D












In dieser Woche nun erwarten mich folgende kulinarische Erfahrungen:
  • Grünkernpflanzerl mit Senfmöhren
  • Allerlei-Gratin
  • Minestrone (Testkochen für JP)
  • Tofu nach Art der MaPo

Montag, 13. August 2012

Tofu-Salat




ACHTUNG! Marinierzeit für den Tofu einplanen, mindestens eine Stunde.

Zutaten für 2 Personen (wenn als Hauptgericht)
 
  • 5-6 TL süße Chilisauce
  • 1 TL frisch geriebener Ingwer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 4 EL helle Sojasauce
  • 3EL Öl, z.B. Erdnussöl
  • 250g fester Tofu
  • 200g Zuckerschoten
  • 2-3 kleine Möhren
  • 200g Rotkohl
  • 2EL Erdnüsse, ungesalzen
  • wenn gewünscht Reis oder Brot als Beilage.
Zubereitung
  1. Für die Marinade in einer Schüssel 1 EL Öl, 2-3 TL Chilisauce und 1 EL Sojasauce mit dem geriebenen Ingwer vermischen. Den Knoblauch durchdrücken und dazu rühren. Den Tofu in Würfel schneiden (Kantenlänge etwa 1cm) und mit der Marinade mischen. Abdecken und mindestens eine Stunde marinieren lassen.
  2. Zuckerschoten in einen kleinen Topf geben und mit viel kochendem Wasser übergießen, 2 Minuten ziehen lassen, dann abgießen und gut abtropfen lassen. Möhren in kleine Stifte schneiden, man kann sie roh verwenden. Wer das nicht mag oder gegen rohe Möhren allergisch ist kann sie wie die Zuckerschoten überbrühen oder einfach bei 600Watt 2 Minuten in die Mikrowelle schieben. Den Kohl in möglichst feine Streifen schneiden.
  3. Die Erdnüsse grob hacken. Wer mag kann sie noch in der Pfanne (ohne Fett) anrösten. Die Zuckerschoten etwas kleiner schneiden. Aus 1EL Erdnussöl, 3EL Sojasauce und 3TL Chilisauce das Dressing zusammenrühren und mit Zuckerschoten, Möhren und Kohl vermischen.
  4. Zu guter letzt die Tofuwürfel in einer Pfanne rundherum knusprig anbraten. Den Salat auf Teller geben, mit Erdnüssen bestreuen und die noch warmen Tofuwürfel drauf.
Omnomnom!
Hier zur Besprechung des Rezeptes.

Unser Beitrag zum Topfgucker im Februar  2013.

Samstag, 4. August 2012

Man findet keine Freunde mit Sala-at!

Man findet keine Freunde mit Salat? Na, das wollen wir doch mal sehen. Salat kann ja durchaus mehr sein, als traurige Gurkenscheiben in Zitronensaft mit Zucker.

Den Anfang macht heute jedoch der Lachs mit Blattspinat, hinzu gesellen sich Kartoffelpüree und ein Klecks Crème fraîche. Wer Perfektionist ist wird sich -wie wir- sicherlich beim Braten eines Lachsfilets schonmal gefragt haben wie es zu bewerkstelligen ist, dass das dünne Stück Fisch nicht schon knochentrocken ist, wenn das dicke Ende endlich gar ist. Die Lösung ist ganz einfach: Man nehme eine Kartoffelscheibe und lege sie beim Braten unter das dünne Filetende.
Nachdem wir uns durch das diesmal wirklich konfus geschriebene Rezept gewühlt hatten waren wir mit dem Ergebnis durchaus zufrieden und ich weiß nun auch, wie man den schmackhaftesten Blattspinat zubereiten. Aus dem Tiefkühlfach kommt er nicht.

     

Salat #1
Hier als netter Begleiter zu Rosinenreis mit Safran und Pinienkernen. Für mich persönlich war der Reis als Hauptspeise ein bisschen zu wenig, aber grundsätzlich spannend. Auf jeden Fall ist er eine tolle Beilage zu allerlei Exotischem, Curies etc.



Salat #2
Schon mehr wie ein Hauptgericht kommt der Kichererbsensalat mit Oliven daher. Er wird uns im Laufe des Sommers vielleicht noch zu dem einen oder anderen Grillabend begleiten. Ich halte aber fest nächstes mal die doppelte Menge Dressing zu machen. Die leckere Kombination aus Zitronensaft, Olivenöl, Knoblauch und Honig ist in einer homöopathischen Dosis geschmacklich leider etwas untergegangen. Und ich sollte beim Einkaufen besser die Augen öffnen, dann hätten sich auch keine Oliven mit Stein in den Wagen geschlichen, die nicht ganz optimal waren.





Salat#3
Mein persönlicher Salat-Liebling diese Woche schimpft sich Tofu-Salat. Was nach megaöko klingt ist -mal wieder- eine Kombination, auf die ich von selbst nie gekommen wäre, die mir aber ausgesprochen gut gefällt: blanchierte Zuckerschoten, Möhrenstifte, feine Rotkohl-Streifchen, alles geschwungen durch ein Dressing aus Sojasauce, Sweet Chili Sauce und Erdnussöl und garniert mit in Ingwer und Knoblauch marinierten und dann knusprig gebratenen Tofuwürfeln sowie gehackten Erdnüssen. Dazu kann man Reis oder Brot essen, wenn man mag. Die Optik leidet ein wenig darunter, dass wir nur dunkle Sojasauce hatten. Schade. Ansonsten fällt mir kein Grund ein, weshalb man mit diesem Salat nicht zahlreiche Freunde finden sollte!