Samstag, 3. November 2012

Ein bunter Kater kann nicht kochen

Wie zu sehen ist, habe ich es an Halloween etwas zu bunt getrieben. So viele Farben auf einmal sind schon arg gruselig! Aber die Chromatophobie muss manchmal überwunden werden.

Zugegebenermaßen hat mich der Farbschock tags drauf etwas beim Kochen behindert. Gut, dass ich in Michael einen stets kompetenten Sous Chef habe. Also, was gab's diese Woche?

Versuch nummero zwei mit Fenchel im Ofen, Finocchi al forno, also gratinierter Fenchel, dazu Petersilienkartoffeln. Der Fenchel wird hier kurz gekocht und dann unter einem Gemisch aus Semmelbröseln und geriebenem Parmesan im Ofen überbacken. Die Kruste wird staubtrocken, da ändern auch die Tomatenwürfel nichts dran. Noch halbwegs o.k. ist der Fenchel so vielleicht zu einem saftigen Fisch. Ansonsten haben wir ihm einvernehmlich nur zwei Sterne verliehen.



Weit saftiger sind uns die Kartoffelknödel mit Rotkohl gelungen... zu saftig eigentlich. Bei so einem Kohl kann ja nicht viel schief gehen, bei den Knödeln schon. Dumm nur, dass wir nie so richtig ausmachen können, warum uns die Dinger matschig werden und/oder zerfallen. Scheinbar müssen wir da in Bayern nochmal in die Knödelschule.
Das Rezept vom Kohl hab' ich euch aber gleich mal online gestellt. Ich fand's ganz köstlich mit den Quitten.




Äh ja, und der Kater? Der hat Tauben gebraten und kein Foto gemacht. Gestört hat mich an der Zubereitung einer kompletten Taube das anschließende Hantieren mit der Karkasse. Ich bevorzuge dann wohl doch eine vorher ausgelöste Taubenbrust, zart rosa gebraten. Zudem gibt das Rezept mit den kleinen Vögeln, die sich den Bräter nur mit Speckwürfeln und Knoblauchzehen teilen, keine vernünftige Sauce her. Mir hätte an besagtem Taubentag vermutlich gar nichts geschmeckt. Michael sagt aber, es war ganz köstlich und hat vier Sterne vergeben. Tja...

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