
Das nächste Stück Kürbis wanderte auch in die Pfanne als Kartoffel-Kürbis-Pfannkuchen. Geschmacklich für mich echt eine Entdeckung und vier Sterne wert, leider stützt die Konsistens den Geschmack nicht gerade. Egal, wie man es anstellte, die Dinger waren innen einfach immer matschig. Dicke Notiz im Kochbuch: Kartoffeln und Kürbis erst ordentlich ausdampfen bzw. ganz abkühlen lassen, bevor sie in den Teig wandern. Gefreut habe ich mich aber über den einfachen und scheinbar immer passenden Einsatz von Harissa. Als wir das Zeug für ein Rezept gekauft haben dachte ich, der Rest würde lange lange im Kühlschrank schmachten, um dann doch in den Müll zu wandern. Sowas mißfällt mir ja eigentlich grundsätzlich. Statt dessen aber ist dies nun ein gerne genommenes Würzmittel für scharfe Joghurt-Dips zu vielen Gelegenheiten, so auch hier. Den Pfannkuchen hat's nichts genutzt. Insgesamt eher kein Rezept zum Nochmal-machen.
Der Kürbis-Rest ist dann in eine "Rumfort"-Suppe gewandert.
Mal wieder beruflich in der Stadt und spontan bei uns reingeschneit kam meine Cousine Vivian in den Genuß von Lachs mit Kräutern. Der Titel verrät es nicht aber die Kräuter stecken in einer guten Vinaigrette. Dazu gab's Kartoffelpüree und Salat mit frischem Spinat. Mal wieder Lachs, mal wieder lecker. Wir sind dahingehend aber verwöhnt und einfach nicht ganz zufrieden zu stellen, wenn der Lachs nicht confiert ist. Nur confiert wird er nämlich maximal saftig. Nichts desto trotz hat sich unsere Versuchsreihe schon bewährt, denn die erste Fuhre Lachs war mit dem Garpunkt ziemlich nah an perfekt, als sie nach sieben Minuten im zugetackerten Pergament-Tütchen aus dem Ofen kam. Die zweite Fuhre war dann leider schon über den Punkt. Beim nächsten Mal schieben wir die einfach erst später hinein - Problem gelöst. Bei uns gab's drei Sterne und einen symbolischen Extra-Stern kann man sich noch dazu denken für ein gutes Arbeitsaufwand-Genuß-Verhältnis.
Bei meiner Essensplanung hatte ich ganz vergessen, dass diese Woche eigentlich noch ein kulinarischer Kurzurlaub in Mexiko anstand. Unsere zeitweilig in den Staaten verbleibenden Freunde haben uns nämlich nicht nur Ihre Kochbücher geliehen, sondern auch diverse Zutaten vermacht (dickes DANKE!), darunter auch ein Glas Mole aus Mexiko. Mit wem könnte man dies besser kochen, als mit meiner Freundin Katrin? Dank mehrfacher und längerer Aufenthalte in Mexiko konnte sie nicht nur die beiliegende Anleitung übersetzen (die war na klar in Spanisch, das können wir leider nicht), sondern aus eigener Erfahrung auch weitere Instruktionen zur korrekten Zubereitung beisteuern. Diesmal also Kochkurs daheim bei uns. Wirklich schwierig ist das eigentlich nicht, dafür aber doppelt lecker. Man nehme: Tortillas, in leicht gesalzenem Wasser gekochtes Hühnerfleisch, angebratene Bananen, frischen Koriander und Mole. Fleisch zerrupfen und mit der Mole mischen und dann zusammen mit Bananen und Koriander in die Tortillas einwickeln. Die Tortillas hab' ich allerdings versaut: zu viel gequatscht und im Ofen vergessen. Da waren sie ruck-zuck knusprig und mit Einrollen war auch nichts mehr. Wie war das mit Frauen und Multitasking....?? Eindeutig verbesserungswürdig und zum unbedingt wieder essen.
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