Sonntag, 2. Dezember 2012

Herbstliches Sonntags-Menü

Huch, schon wieder Sonntag. Spontan haben wir uns entschlossen, am vergangenen Mittwoch erst auswärts im LuMiná zu speisen und anschließend ins Kino zu gehen statt -wie gedacht- unser kleines Menü von vergangenem Sonntag nochmal auseinander zu pflücken. Jetzt aber!


Den Auftakt machte eine Wurzelsuppe von Sellerie und Roter Bete. Anno 2008 hatte ich sie schonmal gekocht als Teil eines Weihnachtsmenüs. Eigentlich handelt es sich um zwei Suppen, die aber gemeinsam serviert werden. Die Selleriesuppe ist gebunden und etwas dickflüssiger als die Rote Bete Suppe. Dazu gibt's frittierte Scheibchen von beiden Gemüsen. Sieht gut aus, schmeckt gut, macht nur ein bißchen Arbeit.



 




Die Hauptdarsteller waren Taubenbrüste, schlicht gebraten in der Pfanne. Leider ist es nicht wirklich einfach, an die Dinger heran zu kommen. Trotz Vorbestellens konnten wir nur zwei winzige Täubchen ergattern und  so haben wir mit zwei kleinen Hühnchen ergänzt. Schließlich wollten vier Personen auch satt werden. Für die Saucengrundlage hatte Michael schon am Vortag die Hühner- und Taubenkarkassen stundenlang ausgekocht. Den ganzen so entstandenen Fond haben wir nicht gebraucht und so ist nun der Tiefkühler gefüllt mit dem formidablen Rest für späteres Saucen brauen. Den Garpunkt für die Taube -sie sollte deutlich noch rosa sein- haben wir leider nicht ganz perfekt getroffen. Zwei Minuten pro Seite hätten genügt. Nächstes Mal sind wir schlauer, es lebe die Randnotiz im Kochbuch! Lecker war's dennoch und vielleicht war es auch gar nicht so schlecht, zu dem starken Wildaroma der Taube noch einen etwas neutraleren Partner auf dem Teller zu haben.



Als Begleiter zu dem Geflügel gab's ein schlichtes Kartoffelgratin und ein Rosenkohlpürree - kein wirkliches Pürree, da der Kohl nur grob gehackt und dann mit einem Becher Créme fraîche und Zitronensaft verrührt wird. Dieses Rezept wird alsbald nachgereicht, denn für mich ist dies die leckerste Art überhaupt, Rosenkohl zu kredenzen.



Das Zubereiten des Nachtisches hatten wir an unsere Gäste Gerald und Katharina delegiert. So kamen wir in den Genuss von Mousse au Chocolat-Torte mit Nussboden aus deren großen Schatz an Familienrezepten. Vorallem in Kombination mit dem wirklich vorzüglichen Rotwein war dies der krönende Abschluss, eines recht gelungenen kleinen Menüs.












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