Dienstag, 29. Januar 2013

Miracel Marinade


Vergangene Woche haben wir vergleichsweise wenig gekocht, dafür waren beide neuen Rezepte wirklich großartig! Zusätzlich haben wir mit den Resten der Rote Bete experimentiert und rosafarbenes Kartoffelpüree zubereitet. Schmeckt gar nicht schlecht, sieht aber aus, wie Kaugummi.


Erster Streich: Schweinefleisch-Vindaloo, ein Indisches Gericht, bei dem sich die namensgebenden Zutaten (vinho - Wein bzw. hier Weinessig und alho - Knoblauch)  aus dem Portugiesischen ableiten, die Kolonialgeschichte macht's möglich. Das Gericht ist vorallem eines: Scharf!! Wir haben in weiser Voraussicht schon nur die Hälfte der angegebenen Menge getrockneter Chilischoten genommen und es war gerade noch gut genießbar. Die Fleischwürfel werden über Nacht in einer Gewürzpaste  aus Knoblauch, Ingwer, Kardamom, Pfeffer, Nelken, Zimtrinde, Kurkuma, Paprikapulver edelsüß, Essig  und Chili mariniert und haben neben der Schärfe ein richtig tolles Aroma. Hinzu gesellen sich am nächsten Tag noch frische grüne Chilischoten und das Inferno ist perfekt. Man sollte ausreichend Reis dazu kochen und Taschentücher parat haben, dann kann man unbeschwert genießen!

Zweiter Streich: Rote-Bete-Carpaccio. Einzige Parallele zum Schweinegericht: Man muss die Hauptzutat über Nacht marinieren, ansonsten das totale Kontrastprogramm. Wir hatten hier ein gutes Beispiel dafür, dass vakuumverpackte, vorgegarte Rote Bete eben nicht zu vergleichen ist, mit selbst gekochter. Mal davon abgesehen, dass die selbstgekochte noch etwas mehr Biß hat, schmeckt sie auch nicht ganz so süß.
Man mariniere also die (am Stück) gekochten und geschälten Rübenscheiben in Gemüsebrühe, die mit Rotweinessig, Aceto Balsamico, Salz, Pfeffer, Chilipulver, braunem Zucker, Zwiebeln und Olivenöl verfeinert wurde. Dazu gibt's am nächsten Tag einen Dip auf Basis von Joghurt und Sahnemeerrettich und als Krönung frisch gebratene Birnenspalten. Darüber streut man noch ein paar gehackte Pistazien und fertig ist ein kleines aber ganz besonderes Gericht. Es war für uns zwei jedenfalls eindeutig zu wenig als Hauptspeise. Aber vielleicht lag das auch nur daran, dass es so lecker war?
 


Das Geheimnis ganz besonderer Speisen liegt also vielleicht in der Marinade? :-)


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