Test, Test: A, B, C - A, B, C...
Ah, o.k., Tippen geht noch irendwie. Nachdem Michael und ich seit Sonntag mit dicker Erkältung flach liegen ist heute der erste Tag, an dem ich wieder das Gefühl habe, halbwegs klar denken zu können. Falls bei diesem Posting also nur unverständliches Kauderwelsch herauskommt hat mein Gefühl mich getäuscht und ihr seht es mir hoffentlich nach. Was gab's vergangene Woche zum Essen? Fast durchweg Erfreuliches!
Zunächst erfreute uns eine orientalische Hähnchenkeule auf Ofenkartoffeln. Vorallem die Kartoffeln haben es uns hier angetan. Sie werden in Olivenöl und Salz geschwenkt und später mit Knoblauchscheiben, Ingwer, Zitronenschale und Curryblättern aromatisiert. Das Geschmackserlebnis wird mit milden Chiliflocken abgerundet. Sehr delikat und sicherlich auch gut ohne die Hühnerbeine, die zwar lecker waren, aber doch recht fettig. Warum? Weil sie in einer recht aufwändig hergestellten Gewürzbutter baden. Das Verhältnis von Zeitaufwand und Genuß stimmt hier nicht ganz, daher nur drei Sterne für's Hühnerbein aber vier für die Kartoffeln.
Eine absolute Wucht war auch unsere Beilage, der Orangensalat mit Datteln. Neben Orangen und Datteln finden hier noch Mandelstifte und Minze zueinander. Das Dressing aus Orangenblütenwasser, Orangen- und Zitronensaft sowie Olivenöl, Salz und Sumach ist einfach grandios. Ein Hauch von Zimt rundet die Geschmacksexplosion ab. Von hier aus betrachtet weiß ich eigentlich nicht, warum wir nicht fünf Sterne gegeben haben, aber wir werden uns schon etwas dabei gedacht haben.
Klassisch Italienisch wurde es mit Risotto alla milanese. Man soll sich ja nicht selbst loben, aber Risotto kochen können wir schon ziemlich gut. Dieses schlichte Rezept mit Safran eröffnete uns da auch keinen neuen Horizont sondern war eher enttäuschend. Da nutzt auch oben drauf ein Löffelchen vom besten Olivenöl nichts. Gut, dass wir dazu noch einen leckeren Salat hatten.
Feldsalat, Avocado und Radischen, dazu ein Dressing mit feinsten Zutaten vom Flaschengeist - das kann eigentlich nur gut schmecken. Experimentiert haben wir nur mit Rucola-Sprossen, die wie Kresse im kleinen Pappkarton verkauft werden und ebenfalls echt lecker sind. Also eine kleine Entschädigung für das eher fade Risotto.
Zu guter Letzt nochmal vier erfreuliche Sterne für Rote Bete in Kokosmilch. Bis die roten Rüben gar sind, dauert es eine ganze Weile, insgesamt hält sich der Arbeitsaufwand aber sehr in Grenzen. Vorsicht ist beim Würzen geboten, das Rezept sieht nämlich 2-4 TL Currypaste vor. Wir hatten die gute Rote aus dem Asialaden und 1,5 TL davon waren uns für die richtige Schärfe schon genug. Dazu gibt's Quinoa, den man ähnlich verwenden kann wie Reis (und im übrigen auch fast ebenso zubereitet). Frisch gehackter Basilikum rundet den Geschmack und auch die Optik ab.
Nach all diesen Eindrücken bekomme ich langsam wieder Appetit. Ein gutes Zeichen, möchte man meinen. Leider hat die Energie in den vergangenen Tagen kaum zum Einkaufen oder zum Kochen gereicht. Irgendwie haben wir noch eine Hühnersuppe hinbekommen, dann hörte es aber auch schon auf. Also drei Tage Hühnersuppe und nun richtig Sehnsucht nach unseren frisch gekochten Experimenten. Also mal sehen, was diese Woche kulinarisch noch zu bieten hat.... ;-)
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