Das Gerenne durch die Stadt auf der Jagd nach Kalbskotelette hat sich mehr als gelohnt. Hier ist er, der Highscore: fünf Sterne für ein Kalbskotelett mit Salbei, dazu Dicke Bohnen und Kartoffelpü. An der perfekten Beilage müssen wir noch basteln denn die Dicken Bohnen sind im Geschmack einfach zu fein, um gegen die intensive Kalb-Salbei-Front zu bestehen. Das Geheimnis ist neben der Qualität des Fleisches natürlich auch die peinlich genau überwachte Bratzeit. Schön, dass ich mich hier immer auf Michael verlassen kann. Die Gäste, denen wir dieses Gericht vorsetzen dürfen sich jetzt schonmal glücklich schätzen.
Anstelle der ewigen Croûtons haben wir unseren bunten Salat mit gebratenem Ingwer-Tofu garniert. Tofu hat deutlich mehr Substanz als die häufig einfach nur trockenen Brotbröckel und die Marinade aus geriebenem Ingwer, Chili, Zitronenschale und Sesamöl gibt dem sonst faden Tofu herrlich viel Aroma. Ich konnte mich trotzdem nicht bremsen und hab noch geröstete Pinienkerne ergänzt!
Ein Klassiker der Indischen Küche und immer wieder gerne genommen: Aloo Gobi oder auch Kartoffel-Blumenkohl-Curry. Manche Rezepte sehen als weitere Zutat noch Erbsen vor, wir haben beide Varianten schon getestet und präferieren die ohne. Als grüne Komponente fügen wir lieber gehackten Koriander hinzu. Dies ist im Übrigen das Gericht, wo uns -wie erwähnt- das Malheur mit dem Gewürzvertausch (tolles Wort, gel?) passiert ist, es waren dann Fenchel- statt Kreuzkümmelsamen. Geschmacklich ein marginaler Unterschied *hust* aber wir verbuchen das unter "interessantes Experiment" und vergeben drei Sterne.
Jaja, ich kann's doch! In Ermangelung eines Kochplanes für heute habe ich ganz spontan was zubereitet, so ohne Rezept und so. Beim Grillen gestern war ein Maiskolben übrig geblieben und glücklicherweise hatten wir für die kommenden Rezepte etwas zu viele Bohnen eingekauft. Also Risottoreis, Butter, rote Zwiebeln und Safran addiert und schwupps ein leckeres Mittagessen gezaubert.
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