Ja, man merkt es, wenn man die Nase vor die Tür strecken muss (wenngleich hier der erste Schnee schon wieder verschwunden ist), aber auch beim Blick in unsere Kochtöpfe: Winter is coming, bzw. eigentlich ist er schon da. Derzeit freue ich mich noch über den ganzen deftigen Kram. Aus Erfahrung weiß ich aber, dass er mir spätestens Anfang Februar zu den Ohren rauskommen wird. Diese Woche aber sind wir noch rundum glücklich mit unserer Winterkost!
Hmnjam hmnjam Lammragout mit Joghurt! Ein Ragout zu machen ist nicht wirklich schwer. Alles, was es braucht, ist ein wenig Zeit. Die haben wir ihm gegönnt und das Warten hat sich gelohnt. Dazu ein schlichter Reis und -weil er weg musste- einen gegrillten Kürbis. Glücklicherweise hat der geschmacklich ganz gut harmoniert. Keinesfalls vergessen darf man hier aber den gehackten Koriander! Der rundet das ganze erst richtig ab. Da ich nicht der Mega-Fleischfan bin, hätten es für mich auch drei Sterne getan. Aber da wir einen Gast hatten, der -wie Michael- stark für vier Sterne plädierte, bin ich überstimmt.
Wohl die wenigsten würden bei der Verkündung, es gäbe Gerstensuppe mit Rosenkohl vorfreudig Hurra rufen. Klingt ja auch zugegebenermaßen voll öko. Vielleicht ist es das ja auch, lecker war's trotzdem und zudem eigentlich ziemlich perfekt als wärmendes Gericht, für einen windigen, naßkalten Dezembertag. Verwendet werden hier Gerstengraupen und der Rosenkohl soll laut Rezept in seine einzelne Blättchen zerlegt werden. So emsig waren wir dann doch nicht und haben Scheiben geschnitten. Geschmacklich spannend gestaltet sich das Ganze außerdem durch Zitronenabrieb, Petersilie und geröstete Pinienkerne.
Die größte positive Überraschung aber waren die gar köstlichen Champignon-Pfannkuchen! Klingt erstmal wenig originell, ist aber einfach megalecker. Die Champignons werden in Scheiben geschnitten und mit Zitronensaft beträufelt. Der Teig ist gesalzen, gepfeffert und mit gehackter Petersilie abgerundet. Bevor man die Pilze mit dem Teig einhüllt, bekommen sie ein wenig Back-Vorsprung in der Pfanne. Einzig das Wenden ist eine Wissenschaft für sich. Beim Dritten hatten wir es dann halbwegs raus, aber da war der Teig dann auch schon alle. Die Menge war für uns leider zu knapp bemessen.
Weiterhin habe ich Dank spontaner Eingebung noch eine Portion sehr leckere RumFort-Nudeln gekocht mit klein gewürfeltem Sellerie, Sahne, Thymian und gehackten Walnüssen. Muss ich jetzt nochmal erklären, was es mit dem RumFort auf sich hat? Ich denke nicht, oder?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wir freuen uns stets über Feedback und beantworten gerne Eure Fragen zu unserem kulinarischen Schaffen.