Dienstag, 29. Januar 2013

Miracel Marinade


Vergangene Woche haben wir vergleichsweise wenig gekocht, dafür waren beide neuen Rezepte wirklich großartig! Zusätzlich haben wir mit den Resten der Rote Bete experimentiert und rosafarbenes Kartoffelpüree zubereitet. Schmeckt gar nicht schlecht, sieht aber aus, wie Kaugummi.


Erster Streich: Schweinefleisch-Vindaloo, ein Indisches Gericht, bei dem sich die namensgebenden Zutaten (vinho - Wein bzw. hier Weinessig und alho - Knoblauch)  aus dem Portugiesischen ableiten, die Kolonialgeschichte macht's möglich. Das Gericht ist vorallem eines: Scharf!! Wir haben in weiser Voraussicht schon nur die Hälfte der angegebenen Menge getrockneter Chilischoten genommen und es war gerade noch gut genießbar. Die Fleischwürfel werden über Nacht in einer Gewürzpaste  aus Knoblauch, Ingwer, Kardamom, Pfeffer, Nelken, Zimtrinde, Kurkuma, Paprikapulver edelsüß, Essig  und Chili mariniert und haben neben der Schärfe ein richtig tolles Aroma. Hinzu gesellen sich am nächsten Tag noch frische grüne Chilischoten und das Inferno ist perfekt. Man sollte ausreichend Reis dazu kochen und Taschentücher parat haben, dann kann man unbeschwert genießen!

Zweiter Streich: Rote-Bete-Carpaccio. Einzige Parallele zum Schweinegericht: Man muss die Hauptzutat über Nacht marinieren, ansonsten das totale Kontrastprogramm. Wir hatten hier ein gutes Beispiel dafür, dass vakuumverpackte, vorgegarte Rote Bete eben nicht zu vergleichen ist, mit selbst gekochter. Mal davon abgesehen, dass die selbstgekochte noch etwas mehr Biß hat, schmeckt sie auch nicht ganz so süß.
Man mariniere also die (am Stück) gekochten und geschälten Rübenscheiben in Gemüsebrühe, die mit Rotweinessig, Aceto Balsamico, Salz, Pfeffer, Chilipulver, braunem Zucker, Zwiebeln und Olivenöl verfeinert wurde. Dazu gibt's am nächsten Tag einen Dip auf Basis von Joghurt und Sahnemeerrettich und als Krönung frisch gebratene Birnenspalten. Darüber streut man noch ein paar gehackte Pistazien und fertig ist ein kleines aber ganz besonderes Gericht. Es war für uns zwei jedenfalls eindeutig zu wenig als Hauptspeise. Aber vielleicht lag das auch nur daran, dass es so lecker war?
 


Das Geheimnis ganz besonderer Speisen liegt also vielleicht in der Marinade? :-)


Sonntag, 27. Januar 2013

La Vie - Osnabrück

Letzten Samstag war es soweit,  wir packten endlich unser Weihnachtsgeschenk aus. Als ein Höhepunkt des noch jungen Jahres stand der schon lange geplante Besuch im La Vie in Osnabrück im Kalender. Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen hatten wir uns auf Grund der Wetterlage entschieden, an diesem Abend den angebotenen Shuttle-Service in Anspruch zu nehmen. So wurden wir nach einem kurzen Trip im überfüllten Wochenendzug von einer edel Limousine am Osnabrücker Bahnhof in Empfang genommen. Auch wenn unsere bisherigen Restaurantbesuche sich nicht nur auf Frittenbuden beschränkt haben war doch nach der Ankunft im La Vie klar, dass wir Drei-Sterne-Niveau noch nicht erlebt hatten. Nachdem man uns formvollendet die Jacken abgenommen hatte wurden wir an unseren Tisch geführt.



 Vermutlich übertreibe ich nicht, wenn ich behaupte, dass sich den ganzen Abend mindestens drei Kellner gleichzeitig in diesem Raum aufhielten um für das Wohl der Gäste zu sorgen. Als ich es wagen wollte meinen Sessel selbst vom Tisch wegzuziehen (natürlich saßen wir nicht auf profanen Stühlen!), um mich zu setzen, schaffte einer dieser netten Herren es noch, nach zwei schnellen Schritten (und mit leicht entsetztem Gesicht) mir diese unwürdige Arbeit abzunehmen. Hatte man sich zum Austreten kurz vom Tisch entfernt, war bei der Rückkehr stets die Serviette kunstvoll frisch gefaltet und die Kissen neu zurecht gerückt worden. Für die Damen wurden außerdem Handtaschenhalter neben den Sesseln platziert. Eine Art Gestell mit einem Halter oben für den Taschenriemen und unten einer kleinen Plattform, damit die Designer-Täschchen nicht auf dem schönen Echtholzboden aufliegen.

Aber kommen wir nun zum Essenziellen!  

Angeboten wurden zwei Menüs, es galt also eine Auswahl zu treffen zwischen Tradition & Qualité und Le Grand Chef. Wir entschieden uns beide für das "kleine" traditionelle 5-Gänge-Menü und ließen den Chef Chef sein. Wie wir später merkten zum Glück, denn zu den fünf auf der Karte genannten Gängen kamen noch fünf kunstvolle Grüße aus der Küche hinzu und sehr leckeres Brot in dreierlei Sorten so viel man wollte! Das Ergebnis war, dass uns der zum Ende dargebrachte Pralinenwagen wie das Pfefferminzblättchen aus Monty Pythons Sinn des Lebens erschien. Zum Glück haben wir aber auch den Genuß dieser außergewöhnlichen Kreationen unbeschadet überstanden.
Während des Essens Notizen zu machen hätte uns wohl den schönen, entspannten  Abend gekostet und so haben wir uns auf das verschämte Fotografieren der unglaublichen Speisen beschränkt. Leider war es uns -trotz Beschreibung eines jeden Happen durch die Kellner- nicht möglich, sich bei allem genau zu merken, was es war. Man möge uns also die mitunter dilettantischen Benennungsversuche nachsehen.

# 01 Amuse-Gueule
Auf dem Teller zu sehen ist auf 3 Uhr ein "Tintenfischkrakenarm"scheibchen (mit Saugnapf) auf 6 Uhr eine Gänseleberpastete mit Cola-Gelee überzogen, auf 9 Uhr ein Röllchen mit  Avocado und Splittern von getrockneter Tomate und auf 12 Uhr -wenn wir uns richtig erinnern- ein Sepiamousse. In den kleinen Becherchen befand sich eine Auster in Ich-weiß-nicht-mehr-was-Gelee und Daran-kann-ich-mich aber-gar-nicht-mehr-erinnern mit einem Algenblatt. Von all diesen Dingen gab' es freilich nur diesen einen Happen, so dass ein wiederholtes Nachschmecken schlicht nicht möglich war.





Danach kam das Brot mit separatem Butter-Taler, dazu frisch geschroteter Pfeffer, Fleur de Sel und fruchtiges Olivenöl. Die Ölkaraffe haben wir erstmal skeptisch beäugt, wie geht denn das? Ahso, da ist ne Pipette dran. Ja ne, is klar.





# 02 Amuse-Gueule
Der zweite Gang nahte und auf unseren Gesichtern erschienen weitere Fragezeichen. Was ist das alles? In dem Becherchen war sicher ein pochiertes Wachtelei in -vermutlich- (Tinten?)Fischsud. Ebenfalls leicht zu identifizieren: zwei Schinkenröllchen, hellgrün der Spitzkohl und ein weiteres halbes Wachtelei. Der Rest? Wir erinnern uns an Sepiacreme, und weitere "Tintenfischkrakenarm"scheibchen, natürlich wieder mit Saugnapf.


Diese zwei Vorspeisenplatten hatten uns schon etwas eingeschüchtert und noch nicht richtig begeistern können. Als nächstes kam aber der erste auf der Karte erwähnte Gang, bei dessen Genuss wir zumindest immer wieder einen Blick in die Karte werfen konnten um zuzuordnen, was wir da eigentlich essen.



# 1. Gang - Salat
Junger Lauch als Salat
Calarmi, grüner Shiso & Rettich sowie Nashi Birne
Der Lauch war geschwungen über den Teller drappiert, von Calamari-Nestern flankiert, von hauchdünnen Rettichscheiben umschmeichelt und an ein Schachbrett aus Nashi Birne und Calamari geschmiegt. Darüber waren Cashew-Kerne verteilt und -wenn wir uns richtig erinnern- schwarzer Sesam als irgendwie Paste. Ja, das war echt richtig besonders und auch echt richtig lecker.



# 2. Gang - Vorspeise
Langoustine mit Rauch
grüne Tomate & Ricotta, Bulgur
Zusätzlich war es uns noch möglich, Mini-Zucchini, Gurke und Romanesco als Mitspieler zu identifizieren. Interessanterweise war auf dem Teller auch der Teil der Tomate drappiert, den manch einer üblicherweise wegwirft: Die noch zusammenhängenden, herausgelösten Kerne und diese nicht nur in rot und grün sondern -wohl von irgendeinem Tomatenexoten- auch in blau-grau. So es überhaupt möglich ist war diese Speise noch leckerer, als die zuvor gekostete.


# 3. Gang - Fisch
Rochenflügel & Nigiri von Abalone
Aloe Vera, Yuzu, Sellerie
Nicht alle Zutaten dieser Kreation konnten wir exakt zuordnen und benennen. Das Nigiri von Abalone ist jedoch der kleine Dötz oben rechts, der Sellerie -in Form eines delikaten Pürees- ist oben links. Das Schwarze sind Pilze. Aus lauter Begeisterung habe ich nach dem Rezept für das Püree gefragt und -tadaaa- sogar Antwort aus der Küche erhalten: Sellerie vakuum-verpackt garen und mit Nußbutter pürieren. Ja, so einfach kann Sterne-Küche sein.
Rochen hatten wir noch nie probiert und werden dies wohl aus gutem Grund auch nicht wieder tun. Viele Rochenarten sind vom Aussterben bedroht. Ja, es war lecker, es bleibt aber ein bitterer Beigeschmack, auf den wir beim Selbstkochen stets gerne verzichten.




# 3 Amuse-Gueule
Das Rezept für diesen Kartoffelschaum auf Kürbis-Chili-Eis müsste ich ansich auch noch erfahren, denn es hat den interessanten Effekt, dass Rebekka verzückt die Augen verdreht, schnurrt wie eine Katze und anschließend nur noch grenzdebil vor sich hinlächelt. Dieser kleine Zwischengang war schlicht und ergreifend: perfekt.





# 4. Gang - Fleisch 
Ribeye vom US-Rind
Rindermark geräuchert, Pilzerde & Topinambur
Ins Sterne-Restaurant gehen, fünf mal den Fleischgang mit perfekt gebratenem Steak und den passenden Rotwein dazu bestellen? Ja, damit könnte ich mich anfreunden. Rebekka nicht, die war schon so satt dass sie mir gerne Teile des Steaks abgetreten hat.
Als die Kellner die ratzputz leer gegessenen Teller abräumten sagte der eine, er müsse uns wohl nicht fragen, ob es geschmeckt hätte, die leeren Teller sprächen ja für sich. Mein liebes Weib, heimlich und unheimlich Fan von flachen Kalauern erwiderte hocherfreut: Ach, daran erkennt man ein Drei-Sterne-Lokal also auch, die haben da sprechende Teller...

Der Hauptgang war verspeist, das Licht wurde herunter gedimmt und auf den Tischen Kerzen entzündet.
 

 # 4 Amuse-Gueule
Das Shiso-Eis mit Cranberries und Hibiskussauce (sowie einem undefinierbaren Gekringel oben drauf, ich vermute aus Roter Bete) war mein Favorit nicht, Rebekka hingegen war mal wieder verzückt. Klar, war ja auch eine Art Dessert-Vorspeise.
Außerdem kann man hier erkennen, dass sich auch eine alternativ angehauchte Garderobe für einen Besuch in der gehobenen Gastronomie eignet. Gerade dort kann man es sich wohl auch einfach nicht erlauben, der Garderobe oder der Frisur wegen Abstriche beim Service zu machen. Der Gast ist Kaiser, egal, was er trägt.




# 5. Gang - Dessert 
Mango (salzig/süß)
Salty Fingers, Manjari-Schokoladeneis, Tofupraline
das Ganze auf Schokoanstrich um einen perfekten Würfel aus Mangoeis arrangiert, gekrönt von gebrannten Mandeln, jedenfalls glauben wir, dass es Mandeln waren. Die "Salty Fingers" waren vermutlich Queller und schmeckten echt gut in Kombination mit den süßen Mango. Wobei man da Abstriche machen muss. Wer einmal frische Mango in einem tropischen Land gekostet hat, für den können hierzulande erhältliche Früchte einfach nur ein Abklatsch sein. Wer jetzt noch über eine Tofupraline die Stirn runzelt dem sein gesagt: Die wissen dort einfach, was sie tun. Das Ding war natürlich schokoladig, cremig und lecker!




 # 5 Amuse-Gueule
Wie vergangenen Sonntag schon erwähnt hier nochmal der krönende Abschluß... fast! Im Glas Gin Tonic Schaum mit Limetteneis auf Apfelscheibchen, auf dem kleinen Podest ein Rote Bete Bisquit mit Granatapfel-Gelee und im Hintergrund Miso-Doghnuts mit schwarzem Sesam und irgendwas algigem.
Das dritte Dessert, Rebekka war im Himmel und ich froh, von dem Apfel keinen Allergieschock erlitten zu haben.






















Natürlich konnte man nun noch Kaffee bestellen, zu dem es leider keine so coole Zuckerbox gab wie im Babbo, dafür aber einen echt beeindruckend ausladenden Pralinenwagen mit allerlei Besonderheiten. Alle Sorten haben wir nicht testen können, aber der Platz in den Bäuchen hat noch gereicht für Vanille-Schoko-Mandeln, Erdbeere-GrünerTee-Schokolade und Pralinen mit Geschmacksrichtungen wie Rote Bete, schwarzer und fermentierter Knoblauch oder gebackene Banane.


Wie wir im vorraus wussten ist es wohl nicht möglich, auf Drei-Sterne-Niveau nach dem saisonal-regional-Prinzip zu kochen und sich auch noch um Artenschutz und CO2-Bilanzen zu kümmern. Mit etwas gemischten Gefühlen saßen wir also unserer Sünde gegenüber, u.A. Rochen oder US-Rind. Neben dem Preis -der hier ungenannt bleiben soll- auch ein Grund, weshalb wir solch ein Lokal natürlich nicht alle Tage und zu jeder sich bietenden Gelegenheit besuchen würden. Vielleicht mag auch unser Geschmackssinn noch nicht ausreichend gebildet sein. Sicherlich lassen die Bilder aber in etwa erkennen, wieviel Details in jedem einzelnen Gang stecken und leider müssen wir wohl gestehen, nicht alle diese Speisen in verdientem Maße würdigen zu können.

Professionelle Restaurantkritiker sind wir eben nicht und hier stellen wir nun auch fest, dass uns dazu schlichtweg das Handwerkszeug fehlt, zu vorderst eine überdurchschnittlich feine und gut geschulte Zunge. Wir maßen uns also nicht an, die Qualität dieser Küche bis ins Letzte beurteilen zu dürfen und alles, was hier dazu gesagt wird ist, wie im Blogtitel schon gesagt, rein subjektive Wahrnehmung.

Für uns war es ein besonderer, schöner, entspannter aber kulinarisch spannender und horizonte-erweiternder Abend. Sicherlich ist ein Besuch im la Vie aber keine Sache, die ich jedem als "das musst Du unbedingt mal gemacht haben" empfehlen würde. Wer weniger Bock auf kulinarische Experimente hat und wem Essen etwas weniger wichtig ist als uns, der wird sich am Ende nur über essenstechnischen Firlefanz und die hohe Rechnung ärgern. Wobei man jetzt wirklich nicht sagen kann, es sei dort überteuert, es ist -soweit wir als Laien das beurteilen können- seinen Preis durchaus wert.

Rebekkas Urteil:
Auf manches kann ich gut verzichten, für anderes will ich aber am liebsten das exakte Rezept, um es nachzukochen. Memo: Brauche Equipment zum Vakuumgaren.
Drei Desserts sollten der neue Standard werden!!
Ein rein vegetarisches Menu wäre in so einem Laden mal cool.

Dienstag, 22. Januar 2013

Essensplanung für KW 04

Diese Woche ist picke-packe voll mit allerlei Aktivitäten (Großmeister Lee Kam Wing aus Hong Kong ist da und es gibt eine komplette neue Form zu lernen, juchu.), daher bleibt leider weniger Zeit zum Kochen. Dennoch haben wir immerhin zwei neue Rezepte am Start:
  • Schweinefleisch Vindaloo
  • Rote Bete-Carpaccio
Weiterhin bin  ich erstaunt und erfreut, dass wir in den letzten Tagen so viele Besucher aus den USA hatten. Heute waren es bislang sogar mehr, als aus Deutschland. Karsten, Ela, das könnt ihr unmöglich zu zweit gewesen sein, ach, und euren Kochbüchern geht es gut! Wer von jenseits des Atlantiks bei uns also nach neuen Rezept-Ideen stöbert: You are most welcome. :-)

Sonntag, 20. Januar 2013

Einmal quer durchs Kochbuchregal und dann ins Sterne-Restaurant


Eine kulinarisch spannende Woche neigt sich dem Ende entgegen. Nicht nur, dass wir einen unglaublichen Abend im La Vie hatten, wir haben auch selbst recht viel am Herd gestanden. Fünf neue Rezepte wurden getestet, einmal quer durch unser Kochbuchregal: Italienisch, Indisch, Orientalisch, modern und auch wieder eher altbacken. 

Den Auftakt machten Spaghetti vongole. Über dieses Gericht hatten wir schon Vielversprechendes gelesen, das besondere Aroma entsteht durch das in den Muscheln eingeschlossene Meerwasser. In der Tat entsteht eine schmackhafte, feine Sauce. Eigentlich ist das Ganze auch sehr leicht zuzubereiten. Kurzzeitig stressig wurde es nur, weil wir mit der Regelung unseres neuen Herdes noch nicht ganz vertraut sind. Wenn dann so ein groooßer Topf voll mit frischer Pasta frecherweise ganz ohne Vorwarnung überkocht, steht halt erstmal alles unter Wasser. Mäh! Es ließ sich aber alles noch rechtzeitig retten und wir haben mit unserer Gast-Jurorin Judith einvernehmlich drei Sterne vergeben.





Ähnlich solide ging es weiter: Hühnchencurry in Spinatsauce. Statt TK-Spinat zu verwenden habe ich eine wirklich riesige Tüte frischen Spinates vom Markt heimgetragen. Ich behaupte jetzt einfach mal, das hat das Gericht ungleich leckerer gemacht! Dennoch, trotz der Menge an Gewürzen (Knoblauch, Ingwer, Koriander, Kardamom, Kreuzkümmel, Kurkuma, Chili, Garam Masala) hätte es für uns noch intensiver sein können. Statt der angegebenen Sahne liebäugeln wir mit Kokosmilch für den nächsten Versuch. Und keinesfalls sollte man auf die gerösteten Mandelblättchen verzichten. Solide drei Sterne, und wir warten weiter ungeduldig auf das nächste Highlight...



Sollten es die Chili-Vanille-Nudeln mit Erdnüssen und Basilikum werden? Vanille an Nudeln? Und ich muss sagen: Ich fand's toll! Allein das Nudelwasser wird schon mit frischem Ingwer, Chilischoten und Lorbeerblatt aromatisiert und die fast fertige Pasta dann mit milden Chiliflocken, Vanilleschote und Knoblauch in etwas Fond, die man fast ganz verkochen lässt, zu Ende gegart. Darüber gibt man gehackte Erdnüsse und frisch geschnittenen Basilikum (und wer mag freilich noch Parmesan). Das geht alles echt schnell und einfach, schmeckt raffiniert und macht mich daher rundum glücklich. Viel zu verbessern gibt's an dem Rezept nicht... nur hatten wir leider zu wenig davon gekocht.
 


Viel versprochen haben wir uns vom Kartoffelkuchen. Was haben wir bekommen? Grundsätzlich ist dies keine schlechte Idee für ein Rumfort-Essen: gekochte Kartoffeln zerdrücken, Ei druntermischen, etwas würzen und in der Pfanne backen. Nachdem wir zum Rezept eine Reihe Verbesserungen notiert hatten sagte Michael: Am besten, man kocht einfach was anderes. Und auch bei der Rumfort-Alternative kam der Einwand: Dann macht man halt Bratkartoffeln und Spiegelei. Ja, auch wieder wahr... Insgesamt zu sehr Rührei, zu wenig kartoffelig, ohne Dip arg dröge, die Antipasti waren viel leckerer als der Kuchen. Und tschüß!



Zu guter Letzt noch etwas aus dem guten, alten Schulkochbuch: Sellerie- und Rote Bete-Schnitzel. Altbacken? Jaja, die Semmelbrösel! Fürs Schneiden der "Schnitzel" hätten wir eine Brotschneidemaschine für dünne, gleichmäßige Scheiben echt gut gebrauchen können. Mit Zitronensaft beträufelt, gesalzen und gepfeffert, in Mehl gewendet, durch verschlagene Eier gezogen und in Semmelbröseln gewälzt wandern die rohen Gemüsescheiben in die heiße Pfanne. Frisch gegessen mit Thymian-Joghurt-Quark-Dip einfach ein Gedicht! Klappt sicherlich auch mit Kohlrabi, Aubergine, Zucchini, oder was sonst grad Saison hat. Allerdings variiert die Bratzeit schon zwischen Sellerie und Rote Bete ziemlich stark. Also Probeschnitzel backen.



Der eine oder andere ist vielleicht schon gespannt auf unseren Bericht aus dem La Vie in Osnabrück, das sich seit mehr als einem Jahr mit drei Michelin-Sternen schmücken darf . Denke, Mitte der Woche kann damit gerechnet werden. Vorgeschmack? Nagut.

Hier zu sehen der dritte Dessertgang, wenn ich alles richtig behalten habe wäre das im Glas Gin Tonic Schaum mit Limetteneis auf Apfelscheibchen, auf dem kleinen Podest ein Rote Bete Bisquit mit Granatapfel-Gelee und im Hintergrund Miso-Doghnuts mit schwarzem Sesam und noch irgendwas algigem.
Nicht nur dieser, jeder der fünf Gänge war ein eigenes Kunstwerk. Jetzt fragt man sich vielleicht, wie es bei fünf Gängen zu einem dritten Dessertgang kommen kann...? Neben den fünf Gängen auf der Karte gab's auch noch fünf (!!) Amuse Gueule, darunter zwei Desserts. Wer meine Vorliebe für Desserts kennt, der weiß, ich war im Himmel, und das schon, bevor als quasi elfter Gang noch der Wagen mit den zwölf Pralinensorten kam ...


Donnerstag, 17. Januar 2013

Essensplanung für KW 03

Hilfe, Wintereinbruch!! Ich sah schon unseren fürs Wochenende geplanten Ausflug ins 3-Sterne-Restaurant im Schneegestöber verschwinden aber dann... entdeckte ich, dass ein so gut geführtes Lokal natürlich einen Limousinen-Service anbietet, der uns nun vom Bahnhof abholen und wieder hinbringen wird. Eigentlich fand ich es auch verlockend, dem wartenden "Wagenmeister" die Schlüssel zu meinem ungewaschenen und vollgekrümelten Twingo in die Hand zu drücken um dann in Jeans und Band-Shirt zu speisen. Klingt dekadent, zugegebenermaßen, das ist es auch, unser Weihnachtsgeschenk an uns selbst: ein Besuch im La Vie.

Vorher gilt es aber, hier noch genießbares auf den Teller zu bekommen. Irgendwie fehlten in letzter Zeit die 4-5-Sterne Highlights. Mal sehen, was diese Woche so bringt.
  • Spaghetti vongole
  • Hühnchencurry in Spinatsauce
  • Chili-Vanille-Nudeln mit Erdnüssen und Basilikum
  • Kartoffelkuchen mit Kräuterquark
  • Sellerie- und Rote Bete-"Schnitzel"
Fahrt alle vorsichtig und friert nirgends fest!

Dienstag, 15. Januar 2013

Suppen-Avantgarde vor Nachkriegsessen

Mit Steckrüben und Schwarzwurzeln haben wir diese Woche zwei gute, alte, klassische Gemüse gekocht, die derzeit wohl etwas aus der Mode gekommen sind. Aus der Mode ist wohl ebenso das Kochbuch, dem wir die Rezepte entnommen haben, aber einfach im Netz nach der tausendsten Variante zu googeln wäre ja auch zu einfach. ;-)


Warum auch immer, in meiner Kindheitserinnerung gibt es Steckrübeneintopf stets in der Fastenzeit und zwar in der Kirche. Wir haben ihn nun ein wenig vorgezogen und selbstredend in der heimischen Küche gekocht. Neben Steckrüben kommen noch Kartoffeln, Zwiebeln und Petersilie hinein. Den vorgesehenen derben Schweinebauch haben wir -wie im Kochbuch als Variante vorgeschlagen- durch Lammkeule ersetzt und so aus dem Ganzen eine annehmbare Leckerei gemacht. Leider ist der Eintopf dann auch nicht mehr ganz so preisgünstig. ^^ Die Steckrübe ansich ist sehr o.k. und wird sicherlich nochmal anderweitig Verwendung finden.


Ähnlich "altbacken" waren die Schwarzwurzeln in "Sahnesauce" (eine Mehlschwitze, aus dem Gemüsesud und ein wenig Sahne gekocht). Wir haben feststellen müssen, dass uns beim Essen sogleich mehrere Ideen kamen, wie man das arme Gemüse leckerer hätte zubereiten können. Die Wurzeln dürfen also nochmal auf unseren Tisch. Bis zum Ende des Winters werden sie sicherlich noch eine zweite Chance erhalten, diese Sauce allerdings nicht!




Im Vergleich zu den vorangegangenen Gerichten kommt die Paprika-Kürbis-Suppe mit Knoblauch-Croûtons geradezu avantgardistisch daher. Warum? Ein Blick auf die Gewürzeliste zeigt neben Curry, Salz und Chilipulver auch ausgekratzte Vanilleschote, Splitter von Zimtrinde, gemahlenen Galgant und andere Exoten. Die Coûtons kann man sich sparen, die Suppe hingegen ist recht annehmbar, der Geschmack wäre aber einfach noch zu toppen gewesen, wenn wir Butternut- statt Muskatkürbis verwendet hätten. Dieser ist ganz offensichtlich nicht mein Favorit. Leider neigt sich die Kürbissaison jedoch sehr dem Ende entgegen, und so muss dieses erneute Experiment bis zum nächsten Herbst warten.




Um auch mit unseren Kochbuch-Geiseln voran zu kommen, darf ein Italienisches Rezept freilich nicht fehlen. Scaloppine al limone ist, vereinfacht gesagt, ein nacktes Wiener Schnitzel mit Zitronensauce. Dazu gab's winterlichen Feldsalat mit vollreifer Avocado und frischem Stangenbrot. Ganz ehrlich, Wienerisch wär's mir lieber gewesen. Vielleicht haben wir auch einfach grobe Fehler gemacht. Jedenfalls schmeckten die Scaloppine, als klebten dicke Mehlplocken daran, dabei waren sie wirklich nur durch Wenden hauchdünn damit bestäubt.


Mit unserer zweiten Kochbuch-Geisel wurde es dann nochmal Orientalisch: Fischtopf mit Limetten, dazu Couscous. Das Buch schlägt Thunfisch, Schwertfisch, Seeteufel und ... (oh je, alle auf der roten Liste, wir werden es nicht kochen können, aber DA!) Heilbutt vor, für den wir uns dann auch entschieden haben. Statt Treibhaus- haben wir uns mal wieder für die Dosentomaten entschieden und das vorgesehene Ingwerpulver durch Galgant substituiert. Schließlich haben wir ihn extra für die oben beschriebene Suppe gekauft und müssen ihn nun irgendwie verbrauchen. Mich deucht, das wird etwas länger dauern, denn die hier vorgesehenen 2TL waren mir definitiv zu viel des Guten. Ansonsten hätte es echt lecker werden können aber so... war's schade. Michael hat's irgendwie total gut gefallen, der vergibt die obligatorischen 3 Sterne und ich lasse mich einfach mal überstimmen.

Freitag, 11. Januar 2013

Wochenplanung für KW 02

Auch auf dem Münsteraner Wochenmarkt macht sich mitlerweile das schwindende Angebot an Gemüse bemerkbar. Um für etwas Abwechslung zu sorgen, haben wir zwei aus der Mode gekommenen Schätzchen ausgebuddelt: Steckrüben und Schwarzwurzeln. Es gibt diese Woche
  • Steckrübeneintopf
  • Paprika-Kürbis-Suppe mit Knoblauch-Croûtons
  • Schwarzwurzeln in Sahnesauce mit Kartoffelpüree
  • Fischtopf mit Limetten
  • Scaloppine al limone, dazu frisches Brot und Feldsalat

Mittwoch, 9. Januar 2013

Nachtrag

Hier kommt der Nachtrag - ein kurzer Überblick über die Gerichte aus dem (scheinbar schon längst) vergangenen Urlaub. Man möge nachsichtig mit mir sein, weil ich nicht alles fotografiert habe. Urlaub ist eben Urlaub. Unserem Prinzip "jede Woche neue Rezepte" sind wir dennoch treu geblieben. Neugier siegt eben doch! :-)

Ohne Foto: Wintergemüse-Eintopf. Eigentlich war das Ganze mehr ein Auflauf, mal wieder einer mit einer total überflüssigen "Knusperkruste". Ein für allemal, dieses Gebrösel wird in Zukunft weggelassen! Die Zutatenkombination aus Kartoffeln, Pastinaken und Kürbis hat uns ansich gut gefallen. Ja, die Cashewkerne waren auch noch toll, aber der Rest... ?



Ohne Foto: Kartoffel-Sellerie-Gratin oder auch Rumfort-Bratenreste-Gratin, denn auch wenn es unter erst genanntem Namen im Kochbuch rangiert, ist es doch nichts anderes, als eine gute Resteverwertung. Für solche Rezepte ist wohl am wichtigsten, dass sie mit verschiedensten Zutaten funktionieren, je nach dem, was eben grade so übrig und/oder greifbar ist. Hier wurden gekochte Kartoffelscheiben und gekochter Sellerie abwechselnd mit dünnen Scheiben unseres Weihnachtsbratens in eine gebutterte Gratinform geschichtet. Oben drauf kommt eine Sauce aus Tomaten, Knoblauch und Crème fraîche, das ganze im Ofen gratinieren: fertig!



Ohne Foto: Tomaten-Lauch-Tarte, die wir gemeinsam mit meinem Freund Tom gebacken haben, der aus Hamburg zu Besuch war. Grundsätzlich ähneln sich eine Tarte und eine Quiche doch sehr, die sonst übliche Sahne-Ei-Mischung wird in diesem Fall hier aber mit Mascapone gemacht. Insgesamt trifft aber zu viel Mürbteig auf zu wenig saftiges Gemüse. Das ist dann zwar nicht unlecker, aber eben auch kein Augenöffner. Von mir und Tom noch drei Sterne, Michael jedoch bestreitet das Existenzrecht für diese Tarte. ^^




Das folgende Gericht steht im Kochbuch unter der Überschrift Lasagne rapide. Von den Lasagnenudeln mal abgesehen hat es aber mit dem, was man allgemein unter Lasagne versteht, nicht so viel zu tun. Statt Fleisch kommt Fisch (Lachs) hinein, es gibt Erbsen statt Tomaten und die Béchamel-Sauce wird durch eine Ricotta-Sahne-Zitronensaft-Mischung ersetzt. Das kann mal eine nette Abwechslung sein. Da Lasagne aber in der Tat das Rezept ist, welches ich schon als Teenager aus dem Effeff kochen konnte (weil ich sie so gerne esse), tue ich mich mit Begeisterung an dieser Stelle schwer. Von mir zwei Sterne, von Michael drei.




Für diese spannende RoteBete-Tarte erstmal Danke an unsere Leserin JP, die uns nicht nur das Rezept, sondern auch -ganz vorbildlich- direkt ihre persönlichen Randnotizen und Verbesserungsvorschläge hat zukommen lassen. Das war echt hilfreich! Gelitten hat der Genuß dann aber doch, weil frische Rote Bete just als wir einkaufen waren im Supermarkt sehr arg unterrepräsentiert waren. Die eingeschweißten Vorgekochen sind leider mal einfach nicht so lecker. Zu den roten Rüben gesellen sich Frühlingszwiebeln, Schafskäse und Minze, gebunden wird hier nur mit Ei. Im Rezept ist kein Mürbteigboden vorgesehen, sowohl JP als auch wir fragten uns, wie das bei einer Tarte funktionieren soll und haben diesen kurzerhand ergänzt. Insgesamt fällt das Ergebnis -wohl wegen der fehlenden frischen Bete- gemäßigt aus. Ich bin aber wohl gewillt, weiterhin an Tartes mit Roter Bete zu forschen.




Wieder mal Orientalisch wirds mit diesem Reisauflauf mit Auberginen. Ähnlich wie bei einer Lasagne wird hier geschichtet: Reis-Auberginen-Reis. Der Reis verklebt Dank einer Joghurt-Ei-Mischung zu einer zusammenhängenden Masse, die Auberginen sind aromatisch Dank Safran, für unseren Geschmack aber nicht aromatisch genug. Als Ergänzung wird Lammfleisch vorgeschlagen, das können wir uns ganz gut vorstellen, um aus dieser Beilage ein Hauptgericht zu zaubern. Ansonsten ist die Liste der Verbesserungsvorschläge einfach zu lang, um dem Rezept mehr als zwei Sterne zu verleihen.







Sonntag, 6. Januar 2013

Sellerie - Rote Bete Suppe




Zutaten für 4-6 Personen als Vorspeise

für die Selleriesuppe
  • ca. 150g Knollensellerie
  • 500ml Geflügelfond
  • 2 EL Butter
  • 1 EL Mehl
  • 100g Sahne
  • Salz
  • frisch geriebene Muskatnuss

für die Rote Bete Suppe
  • 150g Rote Bete
  • 500ml Geflügelfond
  • 1 EL Kartoffelstärke
  • 1-2 EL Rotwein
  • Salz
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • Zucker
  • Cayennepfeffer
  • 2 EL Aceto balsamico

für die Suppen-Einlage
  • Öl zum Frittieren (z.B. Sonnenblumenöl)
  • 12 Scheiben Knollensellerie (ca. 1mm dick)
  • 12 Scheiben Rote Bete (ca. 1mm dick)
  • etwas Mehl
  • frischen Thymian als Garnitur

Zubereitung Selleriesuppe
  1. Den Sellerie schälen, das Stück für die Einlage beiseite legen, den Rest in kleine Würfel schneiden. Diese in Geflügelfond weich kochen (ca. 5 Minuten). 1 EL Butter in einem Topf zerlassen, das Mehl darin anschwitzen, dann die Selleriewürfel mitsamt dem Fond unterrühren und alles nochmal 15-20 Minuten sanft köcheln lassen.
  2. Die Suppe durch ein Sieb passieren und gut ausdrücken (oder pürrieren). Es sollte nun ca. 1/2 Liter Suppe sein, man kann gegebenenfalls auch noch mit etwas Fond auffüllen. Die Suppe nochmals erhitzen und die Sahne einrühren. Mit Salz und Muskatnuss abschmecken.
  3. Zur Fertigstellung die Suppe mit einem EL Butter nochmals schaumig pürrieren.
Zubereitung Rote Bete Suppe
  1. Die Rote Bete schälen, das Stück für die Einlage beiseite legen, den Rest in kleine Würfel schneiden und mit dem Geflügelfond 15-20 Minuten köcheln lassen. Es sollte nun ca. 1/2 Liter Suppe sein, man kann gegebenenfalls auch noch mit etwas Fond auffüllen.
  2. Kartoffelstärke sorgfältig mit dem Rotwein verrühren, so dass sich keine Klümpchen bilden. Dies dann in die Suppe geben, gut einrühren. Die Suppe aufkochen lassen und dann durch ein Sieb passieren (oder pürrieren). Mit Salz, Pfeffer, Zucker, Cayennepfeffer und Aceto balsamico abschmecken.
Zubereitung Suppen-Einlage
  1.  Das Öl auf 170° erhitzen. Die 1mm dicken Selleriescheiben trocken tupfen und in das heiße Öl geben, wo sie bleiben, bis sie goldbraun sind. Wenn man wenig Öl nimmt sollte man das in zwei Fuhren erledigen. Die Scheiben auf ein Küchenpapier zum Abtropfen legen.
  2. Die Rote Bete Scheiben in Mehl wälzen und ebenso frittieren und abtropfen lassen.
  3. Thymian zupfen

Anrichten

Vier tiefe Teller bereit stellen (bestenfalls vorgewärmt, das geht überraschend einfach in der Microwelle). Selleriesuppe auf die Teller verteilen. Dann die Rote Bete Suppe vorsichtig in die Mitte des Tellers geben und mit einem Holzspieß o.Ä. spiralförmige Spitzen nach Außen verziehen. Die frittierten Sellerie- und Rote Bete Scheiben an den Tellerrand legen und die Suppe mit dem Thymian garnieren.

Hier zur Besprechung des Rezeptes.

2012
2008