- Tauben mit Knoblauch, dazu Erbsen und Kartoffeln
- Finocchi al Forno (Gratinierter Fenchel)
- Kartoffelknödel mit Rotkohl (inklusive Quitten)
Dienstag, 30. Oktober 2012
Essensplanung für KW 44
Soeben erfahre ich, dass unsere ausgewählten Rezepte diese Woche wie geplant zubereitet werden können. Es gibt noch genau zwei Tauben für uns, die ich morgen auf dem Markt abholen werde. Juchu! Auf dem Plan also
Montag, 29. Oktober 2012
Heute back' ich, morgen brau' ich ...
Seit Wochen macht mir mein Rücken zu schaffen, mal mehr mal weniger.
Dieser Tage allerdings ist es mal wieder nicht möglich, wie gewohnt zum
Sport zu gehen. Was also ist zu tun, mit der nun nicht verplanten Zeit?
Kochen, bzw. Backen. Ob Quittenschnippeln so gut für den Rücken ist? Es wird sich zeigen.
Da es aus anderer Quelle nochmal einen Schwung Quitten gegeben hat heute also Quitten auf einer Tarte, und weil's so schön ist (und nebenbei Michael morgen Geburtstag hat) gleich zwei Mal. Irgendwie wollte es mir heute aber nicht gelingen, mich ans Rezept zu halten. Was fehlt? Quittengelee! Das wollte ich nun heute aber nicht auch noch kochen, kaufen auch nicht. Also gibt es nun eine Tarte mit Orangen-, die andere mit Cranberrymarmelade. Letztere außerdem mit Baiser drauf, weil ich es auch nicht lassen konnte, entgegen dem Rezept, Eier an den Mürbteig zu tun und so zwei Eiweiß übrig hatte.
Sieht lecker aus, riecht auch so.
Probieren darf ich aber heute leider noch nicht...
Da es aus anderer Quelle nochmal einen Schwung Quitten gegeben hat heute also Quitten auf einer Tarte, und weil's so schön ist (und nebenbei Michael morgen Geburtstag hat) gleich zwei Mal. Irgendwie wollte es mir heute aber nicht gelingen, mich ans Rezept zu halten. Was fehlt? Quittengelee! Das wollte ich nun heute aber nicht auch noch kochen, kaufen auch nicht. Also gibt es nun eine Tarte mit Orangen-, die andere mit Cranberrymarmelade. Letztere außerdem mit Baiser drauf, weil ich es auch nicht lassen konnte, entgegen dem Rezept, Eier an den Mürbteig zu tun und so zwei Eiweiß übrig hatte.
Sieht lecker aus, riecht auch so.
Probieren darf ich aber heute leider noch nicht...
Samstag, 27. Oktober 2012
Quitten³
Diese Woche haben wir wohl einen neuen Rekord aufgestellt: sieben neue Rezepte und keines ein wirklicher Reinfall. Ob's an den magischen Quitten aus dem Lange-schen Garten liegen? Auf geht's!
#1 und 2 Süßer Couscous mit Gewürzquitten: Der ansonsten nicht ganz spannende Couscous wird mit Rosinen und Datteln, Granatapfelkernen und Mandelblättchen, Zimt, Puderzucker und Orangenblütenwasser zu einer leckeren -nur leider lauwarmen- Speise. Ein langer Arbeitstag forderte seinen Tribut: Wir hatten Hunger und nicht die Muße, ihn nochmal im Ofen zu wärmen. Bei jeder Gelegenheit, wo man sich Milchreis mit Zimt-Zucker wünscht, ist dieser Couscous ebenfalls nicht verkehrt. Die geschälten und geachtelten Quitten werden mit Piment, Zimt, Nelken und viel (!) Zucker in frisch gepresstem Orangensaft gekocht. Der Orangensaft bildet nachher mit dem Zucker eine herrlich sirupartige Sauce. Eigentlich hätte man die Quitten noch abkühlen lassen sollen... Scheint, als hätten wir an diesem Abend ein Problem mit der Kalt-Warm-Logistik gehabt.
#3 Lamm Tajine mit Quitten: Eigentlich hätten wir hier ein Stück aus der Schulter gebraucht. Schulter war aus, also haben wir unsere Versuchsreihe zur Lammkeule fortgeführt. Bei dem stattlichen Gewürzberg, der an dieses Stück Fleisch gelangt ist, hatten wir eine wahre Aromabombe erwartet. Leider war von Gewürzaroma nach einer Stunde Garzeit nicht mehr allzu viel übrig. Das Fleisch war gut und zart aber vorallem die wässrige Sauce leider etwas fad und enttäuschend. Da haben auch die leckeren Quitten nicht mehr viel rausgerissen. Statt Brot hätten wir uns außerdem nochmals Couscous gewünscht.
#4 und 5 Möhren mit Marsalasauce und Polentina: Glacierte Möhrchen schmecke ich zum Ende der Garzeit gerne mal mit einem guten Schluck Sherry ab. Diese Möhrchen aber werden komplett in Marsala gekocht und sind einmalig lecker. Die Polenta hatten wir zu einem cremigen Brei gekocht - so cremig, dass sich der Rest selbst am nächsten Tag leider nicht zu Küchlein braten ließ. Egal, in diesem cremigen Zustand war die Polenta erstmal genau, was wir wollten und passte ganz hervorragend zu den Möhrchen. Ein toller Beilagenteller, den vielleicht ein gutes Stück Fleisch perfekt gemacht hätte. Aber wer aufgepasst hat weiß, dass es Fleisch eigentlich nur einmal in der Woche gibt. ;-)
#6 Zanderfilet mit Champignons und Spinat: Dieses Rezept ist eine Mischung aus zwei bereits getesteten Rezepten nämlich dem Lachs mit Blattspinat und dem Spinatgratin. Wahrlich gelungen war dieses Mal das Spinat-Champignon-Sahne-Gemüse, der Zander hat das Gericht allerdings nicht wirklich nach vorne gebracht. Das perfekte Gericht liegt wohl irgendwo zwischen allen drei Varianten und gelingt nächstes Mal ganz sicher perfekt. Diese Versuchsreihe kann wohl als abgeschlossen betrachtet werden.
#7 Heisse Banane mit Pinienkernen: Die Banane wird in einer Pfanne mit karamellisiertem Zucker gebraten und dann mit Grappa abgelöscht. Zusammen mit gerösteten Pinienkernen ist das zwar solide und lecker, kommt aber nicht an das vor Jahren von mir improvisierte Rezept für Bananen-Dessert heran. Ich hoffe, dass die verklärte Erinnerung an frittierte Banane mit Honig-Sherry-Sauce und Vanilleeis nicht meiner damals weinseeligen Stimmung entsprungen ist. Es bleibt wohl nichts anderes übrig, als das bei Zeiten nochmal zu verifizieren.
Eins hab' ich aber doch noch!
#8 Quittenkompott: Aus allen übriggebliebenen Quitten -immerhin zwei Kilo- habe ich heute gläserweise Kompott eingekocht. Was ich heiß aus dem Topf probiert habe, war ganz köstlich. Ob's kalt genauso gut schmeckt wird sich morgen zeigen.
Für die Saison habe ich außerdem noch Rotkohl mit Quitten (statt Äpfeln), Quitten-Tarte und Quittenbrot auf dem Zettel.
#1 und 2 Süßer Couscous mit Gewürzquitten: Der ansonsten nicht ganz spannende Couscous wird mit Rosinen und Datteln, Granatapfelkernen und Mandelblättchen, Zimt, Puderzucker und Orangenblütenwasser zu einer leckeren -nur leider lauwarmen- Speise. Ein langer Arbeitstag forderte seinen Tribut: Wir hatten Hunger und nicht die Muße, ihn nochmal im Ofen zu wärmen. Bei jeder Gelegenheit, wo man sich Milchreis mit Zimt-Zucker wünscht, ist dieser Couscous ebenfalls nicht verkehrt. Die geschälten und geachtelten Quitten werden mit Piment, Zimt, Nelken und viel (!) Zucker in frisch gepresstem Orangensaft gekocht. Der Orangensaft bildet nachher mit dem Zucker eine herrlich sirupartige Sauce. Eigentlich hätte man die Quitten noch abkühlen lassen sollen... Scheint, als hätten wir an diesem Abend ein Problem mit der Kalt-Warm-Logistik gehabt.
#3 Lamm Tajine mit Quitten: Eigentlich hätten wir hier ein Stück aus der Schulter gebraucht. Schulter war aus, also haben wir unsere Versuchsreihe zur Lammkeule fortgeführt. Bei dem stattlichen Gewürzberg, der an dieses Stück Fleisch gelangt ist, hatten wir eine wahre Aromabombe erwartet. Leider war von Gewürzaroma nach einer Stunde Garzeit nicht mehr allzu viel übrig. Das Fleisch war gut und zart aber vorallem die wässrige Sauce leider etwas fad und enttäuschend. Da haben auch die leckeren Quitten nicht mehr viel rausgerissen. Statt Brot hätten wir uns außerdem nochmals Couscous gewünscht.
#4 und 5 Möhren mit Marsalasauce und Polentina: Glacierte Möhrchen schmecke ich zum Ende der Garzeit gerne mal mit einem guten Schluck Sherry ab. Diese Möhrchen aber werden komplett in Marsala gekocht und sind einmalig lecker. Die Polenta hatten wir zu einem cremigen Brei gekocht - so cremig, dass sich der Rest selbst am nächsten Tag leider nicht zu Küchlein braten ließ. Egal, in diesem cremigen Zustand war die Polenta erstmal genau, was wir wollten und passte ganz hervorragend zu den Möhrchen. Ein toller Beilagenteller, den vielleicht ein gutes Stück Fleisch perfekt gemacht hätte. Aber wer aufgepasst hat weiß, dass es Fleisch eigentlich nur einmal in der Woche gibt. ;-)
#6 Zanderfilet mit Champignons und Spinat: Dieses Rezept ist eine Mischung aus zwei bereits getesteten Rezepten nämlich dem Lachs mit Blattspinat und dem Spinatgratin. Wahrlich gelungen war dieses Mal das Spinat-Champignon-Sahne-Gemüse, der Zander hat das Gericht allerdings nicht wirklich nach vorne gebracht. Das perfekte Gericht liegt wohl irgendwo zwischen allen drei Varianten und gelingt nächstes Mal ganz sicher perfekt. Diese Versuchsreihe kann wohl als abgeschlossen betrachtet werden.
#7 Heisse Banane mit Pinienkernen: Die Banane wird in einer Pfanne mit karamellisiertem Zucker gebraten und dann mit Grappa abgelöscht. Zusammen mit gerösteten Pinienkernen ist das zwar solide und lecker, kommt aber nicht an das vor Jahren von mir improvisierte Rezept für Bananen-Dessert heran. Ich hoffe, dass die verklärte Erinnerung an frittierte Banane mit Honig-Sherry-Sauce und Vanilleeis nicht meiner damals weinseeligen Stimmung entsprungen ist. Es bleibt wohl nichts anderes übrig, als das bei Zeiten nochmal zu verifizieren.
Eins hab' ich aber doch noch!
#8 Quittenkompott: Aus allen übriggebliebenen Quitten -immerhin zwei Kilo- habe ich heute gläserweise Kompott eingekocht. Was ich heiß aus dem Topf probiert habe, war ganz köstlich. Ob's kalt genauso gut schmeckt wird sich morgen zeigen.
Für die Saison habe ich außerdem noch Rotkohl mit Quitten (statt Äpfeln), Quitten-Tarte und Quittenbrot auf dem Zettel.
Dienstag, 23. Oktober 2012
Essensplanung für KW 43
Quitten Quitten Quitten und es geht auch schon los!
- Süßer Couscous mit Gewürzquitten
- Lamm-Tajine mit Quitten
- Möhren in Marsalasauce mit Polentina
- Zanderfilet mit Champignons und Spinat
- Heisse Banane mit Pinienkernen (Jaja, diese Woche gibt's mal ein Dessert.)
Montag, 22. Oktober 2012
Top oder Flop?
Diese Woche hatte kulinarische Höhen und Tiefen. Beginnen wir ganz unten, dort findet sich eine "Knusperkruste" (bestehend hauptsächlich aus zerbröseltem Schwarzbrot, Haferflocken und Butter). Von mir aus kann sie da auch bis ans Ende aller Tage bleiben, meinen Fenchelauflauf genieße ich in Zukunft jedenfalls sehr gerne ohne Geknusper. Welch geschmackliche Gruseligkeit! Beim nächsten Mal wird das zarte Gemüse nach dem blanchieren in Zitronenwasser vielleicht nur mit Sahne übergossen und mit Käse gratiniert. Bin mir sicher, es wird gar köstlich.
Sucht hier jemand nach Sternen? Ha-haaa, es gibt keine für diesen eindeutigen Flop. KEINE!
Glücklich gemacht hat mich allein schon der Anblick der Zutaten für das Sieben-Gemüse-Ragout, welches man nach dem Saisonal-Regional-Prinzip eigentlich nur genau in der Mitte zwischen Sommer und Herbst zubereiten kann. Hinein kommen Möhren, Rübchen, Weißkohl, Zwiebeln, Zucchini, Auberginen und Tomaten sowie Koriander, Safran und Chili. Dazu gab es Couscous und einen Dip aus Naturjoghurt und Harissa. Ich fand's top, vorallem die (Butter-)Rübchen. Von mir gab' es daher vier, von Michael aber nur drei Sterne.
Sucht hier jemand nach Sternen? Ha-haaa, es gibt keine für diesen eindeutigen Flop. KEINE!
And now for something completely different.
Glücklich gemacht hat mich allein schon der Anblick der Zutaten für das Sieben-Gemüse-Ragout, welches man nach dem Saisonal-Regional-Prinzip eigentlich nur genau in der Mitte zwischen Sommer und Herbst zubereiten kann. Hinein kommen Möhren, Rübchen, Weißkohl, Zwiebeln, Zucchini, Auberginen und Tomaten sowie Koriander, Safran und Chili. Dazu gab es Couscous und einen Dip aus Naturjoghurt und Harissa. Ich fand's top, vorallem die (Butter-)Rübchen. Von mir gab' es daher vier, von Michael aber nur drei Sterne.
Zu guter letzt die pochierte Lammkeule. Bei Lammkeule muss ich ja immer sofort an eine gewisse Kurzgeschichte von Roald Dahl denken. Da sich das Ding aber freilich nicht in unserer -nicht vorhandenen- Tiefkühltruhe befunden hat (und außerdem entbeint war), sind wir beide noch quicklebendig und Martin, der zum Essen da war, auch. Zu der herrlich rosa gelungenen Keule gesellen sich ganz unspektakuläre grüne Bohnen und in Butter geschwenkte Pellkartoffeln mit Fleur de Sel. Michael hat keine Mühe gescheut und den Gemüsesud zum Pochieren höchst selbst zubereitet. Da dieser viel leckerer ist, als alle gekörnte Brühe dieser Welt, haben wir ihn portionsweise eingefroren. Lediglich der im Rezept vorgeschlagene Dip aus saurer Sahne und Crème fraîche hat uns nicht ganz glücklich gemacht. Aber beim Pochieren entsteht eben kein Bratensatz, aus dem man eine aromareiche Sauce stricken könnte. Unser Gast und ich haben dennoch vier Sterne vergeben und somit Michael mit seinen drei Sternen überstimmt.
Montag, 15. Oktober 2012
Essensplanung für KW 42
Soeben erreicht mich die Nachricht, dass im Garten einer Freundin die Quitten reif sind. Da man mit einem normal-großen Haushalt niemals schaffen würde, die komplette Ernte alleine zu verwerten, kann ich dort partizipieren. Hurra! Demnächst also aus unserem Kochlabor allerlei mit Quitten. Falls jemand spannende Rezepte anzubieten hat: her damit.
In dieser Woche gibt's aber erstmal Folgendes:
In dieser Woche gibt's aber erstmal Folgendes:
- Fenchel-Knusperauflauf
- Sieben-Gemüse-Ragout
- poschierte Lammkeule
Sonntag, 14. Oktober 2012
Ode an den Blattspinat
Immer wieder faszinierend zu sehen, wie aus einem schier unbezwingbaren Berg frischen Blattspinates eine so kleine Menge dunkelgrüner Pampigkeit wird. Einmal mehr haben wir jedoch erfahren, dass es sich immer lohnt, beim Spinat den Weg über den Blattberg zu nehmen, statt sich mit der TK-Variante zu begnügen. Der Autor unseres Lieblings-Kochbuches drückt es noch drastischer aus:
Die Reste des Spinatberges halten sich im Kühlschrank gerade mal einen Tag und so haben wir daraus kurzentschlossen eine formidable Beilage zu unserem Ofenfisch mit Tomaten gezaubert und das geht so: Spinat gründlich waschen, holzige Blattstiele herausschneiden. Fein gehackten Knoblauch in etwas Butter dünsten. Das dauert nichtmal eine Minute, dann den tropfnassen Blattspinat hinzu fügen und etwa vier Minuten mitdüsten. Dabei hin und wieder umrühren und etwas salzen und pfeffern. Zum Schluß nach Gusto ein paar Tomatenwürfel dazu, diese nur kurz heiß werden lassen. Fertig!
Nun zum eigentlichen Hauptakteur: Den Garpunkt des Lachsfilets haben wir gut erwischt und das war auch schon das Beste daran. Auf dem Ofenfisch lagerten rote Zwiebeln und Knoblauch (nach der kürze der Backzeit noch roh), Petersilie, Basilikum und Rosmarin fein gehackt (leider zu einem geschmacklichen Durcheinander verkommen), im Mörser zerstoßene Peperoncini (kleine Schärfenester in der Kräutermasse bildend und unserer Ansicht nach total unpassend zum Rest) und Tomaten (denen wir nichts weiter vorzuwerfen haben). Laut Rezept soll man noch Zitronenspalten dazu reichen. Der Geschmack des daraus gepressten Saftes verpufft jedoch vor der Macht der Kräuter-Zwiebel-Front und so haben wir auch die Zitronenspalten für Überflüssig erklärt. Die dazu gemachten Rosmarinkartoffeln waren echt o.k. Im Ganzen macht das von mir drei und von Michael nur zwei Sterne. Wir hatten uns deutlich mehr versprochen. Schade.
Die letzte Episode diese Woche, Zucchini mit Chermoula, hat uns etwas versöhnt. Das tolle an den Dingern ist, dass sie nicht viel Arbeit machen auch nach zwei Tagen und kalt noch ganz hervorragend schmecken. So sind sie ein unkomplizierter Beitrag zum nächsten Party-Buffet. Als Alternativgemüse werden Kartoffeln, Sellerie und Paprika vorgeschlagen. Bin gespannt auf die Variationen. Wir werden auch statt des Ofens mal die Pfanne bemühen um die Ergebnisse zu vergleichen.
In der Rezeptbibliothek außerdem diese Woche neu: Lauch-Kartoffelsuppe mit Frischkäse. Viel Spaß und Erfolg beim Nachkochen und allzeit guten Appetit.
Die Verhängnisvolle Angewohnheit, Spinat zu pürieren, hat die Kindheit Millionen Deutscher belastet. Dabei sollte jeder heute wissen, wie Spinat delikat zubereitet wird. Aber die mit Spinatpürree gefüllten Tiefkühltruhen in den Supermärkten zeugen nur von der Unverbesserlichkeit der Kinderquäler.
(W. Siebeck in "Alle meine Rezepte")
Das von uns gekochte Spinatgratin besteht also zum größten Teil aus "delikat zubereitetem" Blattspinat. Vermischt mit gebratenen Champignons, Sahne, ein paar Gewürzen und bedeckt mit einer anständigen Menge geriebenem Gruyère und Parmesankäse schiebt man ihn in den Ofen zum Überbacken. Das Ergebnis ist nicht unlecker, hat uns aber auch nicht zu Begeisterungsstürmen hingerissen. Von Michael wohlwollende drei, vor mir als Käseverächterin nur zwei Sternchen.
Die Reste des Spinatberges halten sich im Kühlschrank gerade mal einen Tag und so haben wir daraus kurzentschlossen eine formidable Beilage zu unserem Ofenfisch mit Tomaten gezaubert und das geht so: Spinat gründlich waschen, holzige Blattstiele herausschneiden. Fein gehackten Knoblauch in etwas Butter dünsten. Das dauert nichtmal eine Minute, dann den tropfnassen Blattspinat hinzu fügen und etwa vier Minuten mitdüsten. Dabei hin und wieder umrühren und etwas salzen und pfeffern. Zum Schluß nach Gusto ein paar Tomatenwürfel dazu, diese nur kurz heiß werden lassen. Fertig!
Nun zum eigentlichen Hauptakteur: Den Garpunkt des Lachsfilets haben wir gut erwischt und das war auch schon das Beste daran. Auf dem Ofenfisch lagerten rote Zwiebeln und Knoblauch (nach der kürze der Backzeit noch roh), Petersilie, Basilikum und Rosmarin fein gehackt (leider zu einem geschmacklichen Durcheinander verkommen), im Mörser zerstoßene Peperoncini (kleine Schärfenester in der Kräutermasse bildend und unserer Ansicht nach total unpassend zum Rest) und Tomaten (denen wir nichts weiter vorzuwerfen haben). Laut Rezept soll man noch Zitronenspalten dazu reichen. Der Geschmack des daraus gepressten Saftes verpufft jedoch vor der Macht der Kräuter-Zwiebel-Front und so haben wir auch die Zitronenspalten für Überflüssig erklärt. Die dazu gemachten Rosmarinkartoffeln waren echt o.k. Im Ganzen macht das von mir drei und von Michael nur zwei Sterne. Wir hatten uns deutlich mehr versprochen. Schade.
Die letzte Episode diese Woche, Zucchini mit Chermoula, hat uns etwas versöhnt. Das tolle an den Dingern ist, dass sie nicht viel Arbeit machen auch nach zwei Tagen und kalt noch ganz hervorragend schmecken. So sind sie ein unkomplizierter Beitrag zum nächsten Party-Buffet. Als Alternativgemüse werden Kartoffeln, Sellerie und Paprika vorgeschlagen. Bin gespannt auf die Variationen. Wir werden auch statt des Ofens mal die Pfanne bemühen um die Ergebnisse zu vergleichen.
In der Rezeptbibliothek außerdem diese Woche neu: Lauch-Kartoffelsuppe mit Frischkäse. Viel Spaß und Erfolg beim Nachkochen und allzeit guten Appetit.
Lauch-Kartoffelsuppe mit Frischkäse
Zutaten für 4 Personen:
- 300 g Kartoffeln
- 1 kleine oder 1/2 Stange Lauch
- 2 EL Butter
- 1 Lorbeerblatt
- Knoblauch nach Belieben (wir haben für 2 Personen 4 Zehen genommen)
- 1 zerstoßene Chilischote
- Salz
- 4 Tomaten
- 4 EL Frischkäse (abgetropfter Schichtkäse bzw. Topfen)
- Olivenöl
- Basilikum
- Festkochende Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Falls man nicht vor hat die Suppe zu pürieren sollte man eine Kantenlänge von 1 cm anpeilen. Wir haben die Suppe püriert und in diesem Fall ist die Kantenlänge recht egal.
- Von der Lauchstange die Wurzeln und den dunkelgrünen Teil abschneiden, von der grünen Seite zweimal bis zur Mitte des weißen Teils einschneiden, so dass sie wie ein Besen mit Stiel aussieht. So lässt sich Lauch am besten waschen. Auf einem Brett in dünne Scheiben schneiden.
- Kartoffelwürfel und Lauch in einem Suppentopf in Butter leicht anschwitzen. Dabei salzen und die zerstoßene Chilischote zugeben sowie das Lorbeerblatt und beliebig viele enthäutete Knoblauchzehen (s.o.).
- Alles vermischen, mit Wasser aufgießen, zum Kochen bringen und ungefähr 15 bis 20 Minuten köcheln lassen bis die Gemüse gar sind. Nun kann man die Suppe so wie sie ist weiterverarbeiten oder alternativ ein wenig Gemüse als Einlage aufheben und den Rest pürieren.
- Während der Kochzeit die vier Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen, die Haut abziehen, die Kerne entfernen und das Fleisch würfeln. Dieses Konkassée in die fertige Suppe geben; die Tomaten sollen nicht kochen, nur heiß werden. Noch einmal abschmecken, Kartoffeln brauchen viel Salz!
- In die Mitte jedes Suppentellers einen Eßlöffel abgetropften Frischkäse (als Ersatz geht auch Hüttenkäse) legen. Darauf und drumherum die heiße Suppe gießen, ein paar zerrupfte Basilikumblätter darüberstreuen und dann - das ist der mediterrane Trick - einen kräftigen Guß Olivenöl von der fruchtigen Sorte hinein! Den säuerlichen Frischkäse nicht verrühren, sondern als kalten Effekt zusammen mit der Suppe essen.
Mittwoch, 10. Oktober 2012
Essensplanung für KW 41
Bei der Essensplanung für diese Woche haben wir -wie immer- den Saisonkalender für Gemüse befragt und festgestellt, dass wir ganz dringend gewisse Dinge zeitnah nochmal kochen müssen. Unter anderem Spinat, Zucchini und Tomaten. Diese Woche daher auf dem Speiseplan:
- Spinatgratin
- Pesce al forno con patate con rosmarino (Ofenfisch mit Tomaten und Rosmarinkartoffeln)
- Zucchini mit Chermoula
Dienstag, 9. Oktober 2012
Es bleibt "itorientalisch"
Angetrieben durch die Tatsache, dass man geliehene Dinge irgendwann zurück geben muss kochen wir uns weiterhin voller Elan durch ein Italienisches und ein Orientalisches Kochbuch. Schließlich bleiben vorraussichtlich nur noch neun Monate Zeit für dieses Unterfangen, mehr als vier Rezepte schaffen wir erfahrungsgemäß pro Woche nicht... und ein bißchen Raum für die Abwechslung durch andere Kochbücher muss ja auch gegeben sein. Also frisch ans Werk.
Das Italienische Kochbuch hält noch eine Vielzahl an Pasta-Rezepten für uns bereit und vergangene Woche testeten wir Pasta siciliana. Die Sauce -bestehend aus Tomaten, Basilikum, Knoblauch, Olivenöl und Mandeln- ähnelte in ihrer Beschaffenheit nachher mehr einem Pesto und wird ganz ähnlich hergestellt und auch kalt zur Pasta gereicht. Geschmeckt hat es vorzüglich, war mir persönlich nur etwas zu trocken, weshalb ich beim nächsten Mal einfach mehr Tomaten und Olivenöl ergänzen werde. Ein nächstes mal wird es sicherlich geben denn diese Sauce ist schneller zubereitet als die Nudeln gar kochen können. Denn hin und wieder haben auch wir keine Lust, länger als nötig am Herd zu stehen. Von mir gibt es drei, von Michael sogar vier Sterne, allerdings runde ich auch hier wieder ab.
Mittwoch, 3. Oktober 2012
Babbo Restaurant - New York City
Wie schon mehrfach erwähnt kamen wir auf das Babbo Restaurant durch die Lektüre eines Buches. Dieses Buch war ein Weihnachtsgeschenk an Michael von Freunden aus Berlin. Die hätten wohl nie geahnt, was dies nach sich ziehen würde. Nun sind wir natürlich nicht allein wegen des Babbo nach New York geflogen. Aber als der Entschluss zu dieser Reise einmal feststand kam uns recht schnell die Idee, wenn wir schon dort wären, dann auch das Babbo zu besuchen. Gesagt. Getan. Und so ist hier nun -endlich- eine Restaurantkritik zu lesen.
Das Babbo befindet sich in einer vergleichsweise ruhigen Straße im West Village ganz in der Nähe des Washington Square Parks und sieht wie die ganze Gegend schon nett und lauschig aus. Da an allen in Frage kommenden Abenden das Lokal schon mehrere Wochen im vorraus ausgebucht war haben wir uns entschieden, dort gepflegt zu lunchen und zweimal das viergängige Lunch Tasting Menu bestellt. Ganz nebenbei hat dies auch die Reisekasse geschont. Nach einem sehr leckeren amuse gueule -bestehend aus Bruschetta mit Kichererbsen- ging's auch direkt los.
Was hat man schon unzählige Male in besserer oder schlechterer Variation gegessen? Genau, Insalata Caprese, hier nun bezeichnet als Babbo Caprese with Heirloom Tomatoes and Mozzarella di Bufala. Wenig originell, denkt man sich. Aber dann... kommt das ganze mit nicht alltäglichen Tomatensorten, dunkelblättrigem Basilikum und einem Mozzarella, der wirklich mal nach was schmeckt. Natürlich ist auch das Olivenöl besser als jedes, dass man hier im Supermarkt kaufen kann und so schmeckt ein vermeindlich bekanntes Gericht neu und irgendwie anders und viel leckerer und spannender als man es erwartet hatte.
Da sitzt man nun, muss notgedrungen Smalltalk mit dem Kellner halten (der es scheinbar wahnsinnig spannend findet, Gäste aus Europa zu bewirten) und freut sich auf den zweiten Gang. Der kommt auch sogleich, das ist ein Vorteil, wenn man das Menü bestellt.
Der zweite Gang (bzw. 1. Hauptgang oder primi piatti) ist Pasta, genauer gesagt Orecchiette with Broccoli Rabe Pesto. Wie wir im Vorfeld gelesen haben werden hier die Orecchiette von Hand gemacht indem man kleine Stücke Nudelteig auf ein Stück Holz drückt bis sie die gewünschte Wölbung und Oberflächenstruktur haben. Nur dann bleibt auch die gewünschte Menge Sauce daran haften. Ich bin kein großer Fan von Broccoli aber dafür kann der Koch ja nichts und ich muss anerkennen, dass dieses Gericht hervorragend zubereitet und trotz Broccoli auch nicht unlecker war.
Der gesprächige Kellner gießt alle drei Schlucke unsere Wassergläser nach und ich wundere mich, das ich viele Fragen beantworten soll. Die Frage nach meinen Gründen dafür, alles zu fotografieren kommt allerdings nicht.Statt dessen schwebt der mit den größten Erwartungen verknüpfte secondi piatti auf unseren mit einem Löffel von Brotkrümeln befreiten Tisch. Es gibt Grilled Heritage Pork Loin with Braised Fennel and Apricot Vinaigrette. Der Fenchel schien uns in Rotwein gegart worden zu sein und war unglaublich, also wirklich unglaublich (!) lecker. Harmonisch gesellte sich dazu die Aprikosen-Vinaigrette und das Fleisch...? War trocken. Ob das so gewollt war? Wir haben nicht gewagt zu fragen.
Aber trotz all des Lobes für die anderen Speisen ist man doch ein wenig enttäuscht, wenn ein wesentlicher Hauptdarsteller eines Menüs so aus der Reihe tanzt.
Den letzten freien Platz in unseren Mägen gedachten wir nun mit vorzüglichem Dessert zu füllen. Die Karte hatte uns Olive Oil and Rosemary Cake with Olive Oil Gelato versprochen. Zu unserer Überraschung bekamen wir aber zwei unterschiedliche Desserts, nicht auf Grund einer Verwechselung in der Küche sondern wegen einem uns wohlgesonnenen Küchenchef. All die Fotoknipserei hatte wohl doch unseren Entdeckergeist offenbart und so war man in der Küche der Ansicht, wir sollten noch die Möglichkeit haben, eine Kreation mehr zu begutachten:
Pistazieneis auf Schokomürbteig-Taler mit Schokoladenüberzug auf Pistazien-Saucenspiegel. Beide Desserts haben unsere Gaumen erfreut. Dem Küchenchef müssen wir unseren Dank aussprechen, denn das Pistazieneis hat uns noch einen Tick besser gemundet als der Kuchen. Mal von der Deko abgesehen haben wir dort das Rosmarinaroma vergeblich gesucht, statt dessen schmeckte er nach Zitrone. Lecker war es trotzdem und dazu natürlich spannend für Dessertfans wie mich.
Den Abschluss der Völlerei (ja, nach den vier Gängen waren wir dann doch rechtschaffend vollgestopft) machte für mich ein Cappuccino. Die dazu dargebotene "Süßungskiste" ist allerdings noch eine Erwähnung wert. Hier fanden sich zu Würfeln gepresster Puderzucker, brauner Zucker, Süßstoff und Kandiszucker am Spieß stilvoll zusammen.
Abschließend können wir sagen dass das Preis-Leistungsverhältnis hier wirklich gut ist sowohl im Vergleich zu Deutschen Restaurants als auch zu den dortigen Lokalen, die wir noch gesichtet haben. Die Gerichte sind nicht alltäglich -zumindest für uns nicht-, handwerklich gut gemacht und haben uns, vom Fleisch mal abgesehen, wirklich durchweg gut gemundet. Ohne diesen Ausreisser würden wir das Niveau im Babbo auf Deutsche Ein-Sterneküche hochloben. Als vergleichbares Restaurant fällt uns die Villa Medici in Münster ein.
Huhn mit Honig-Tomaten
Zutaten für 4 Personen:
- 4 große Hühnerkeulen mit Rückenteil ( je etwa 250 g)
- Salz, gemahlener Pfeffer
- 2 EL Zitronensaft
- 800 g Tomaten
- 1 große Zwiebel
- 1 Döschen Safranfäden (0,2 g)
- 2 EL Öl
- 1 TL Ingwer, gerieben oder sehr sehr fein gehackt
- 2 TL Zimtpulver
- 100 g gehäutete Mandeln oder gleich Mandelstifte
- 2 EL Sesamsamen
- 2 EL flüssiger Honig
Zubereitung:
- Hühnerkeulen kalt abwaschen und trockentupfen. Salz und Pfeffer mit Zitronensaft verrühren und die Keulen damit einreiben.
- Tomaten in einen Topf geben, mit kochendem Wasser übergießen, kurz ziehen lassen (eine Minute sollte reichen), kalt abschrecken und die Haut abziehen. Die Tomaten in Achtel schneiden, dabei den Stielansatz entfernen und die Kerne auslösen. Zwiebeln schälen und sehr fein hacken. Die Safranfäden zerreiben und in 100 ml lauwarmes Wasser rühren.
- Einen Schmortopf auf den Herd stellen und 1 EL Öl darin erhitzen. Die Hühnerteile rundherum darin anbraten. Zwiebel und Tomaten daneben verteilen, alles mit Salz, Pfeffer, Ingwer und dem Zimt würzen. Das Safranwasser zugießen und den Topf zudecken. Hühnerkeulen bei schwacher Hitze etwa eine Stunde schmoren lassen, bis das Fleisch schön weich ist.
- Mandeln halbieren und mit dem Sesam im übrigen Öl bei mittlerer Hitze goldgelb braten. Auf einen Teller schütten. Wenn das Huhn weich ist, aus dem Topf fischen und warm stellen. Honig zu den Tomaten rühren und erwärmen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Hühnerteile wieder einlegen und mit der Mandelmischung bestreut servieren.
Als Beilage eignet sich Reis, Couscous oder Fladenbrot.
Hier zur Besprechung des Rezeptes.
Dienstag, 2. Oktober 2012
Essensplanung für KW 40
Diese Woche auf dem Speiseplan:
- Entenkeule in Honig mit gebratenen und karamellisierten Paprika und Curry-Reis
- Okraschoten mit Tomaten und Couscous
- Pasta siciliana (mit Tomaten-Mandel-Sauce)
Montag, 1. Oktober 2012
Was der Sommer noch hergibt
Bevor ich zum Bericht über unsere Kochexperimente der vergangenen Woche komme kurz ein Wort über den Spontanentschluss Tomatensauce aus grünen Tomaten zu kochen.
Wie man sieht... o.k., vielleicht hätte ich euch den Anblick ersparen sollen. Ja, leider verhält es sich mit grünen Tomaten so, dass sie ihre knallige Farbe nicht ganz behalten, wenn man sie drei Stunden lang vor sich hin köcheln lässt. Gut, dass war zu erwarten und wäre zu verschmerzen gewesen, wenn wir mit unglaublichem Wohlgeschmack belohnt worden wären. Bislang hat uns aber jede selbstgekochte Sauce aus roten Tomaten besser geschmeckt. Dies muss man wohl auf den Umstand schieben, dass sich bei grünen Tomaten deutlich schwerer erkennen lässt, welche wirklich reif sind. So haben sich mehr unreife Tomaten in unseren Topf geschlichen als gut für den Geschmack der Sauce gewesen wäre. Die Idee von giftgrüner leckerer Tomatensauce lässt mich dennoch nicht ganz los und ich denke, zu gegebener Zeit werde ich in die Richtung noch ein wenig forschen.
Unser "Rum-Fort"-Risotto mit geraspelter Zucchini und Mais ist schnell besprochen: lecker aber unspektakulär also alles, was man von einem Rum-Fort-Essen erwartet.
Drei neue Rezepte galt es weiterhin vergangene Woche zu erproben und hier sind die Resultate. Der ausklingende Sommer beschert uns noch eine Reihe leckerer Gemüse und bevor wieder Monate voller Kohl, Kürbis, Sellerie und Rüben anstehen, möchte ich diese noch so viel wie möglich genießen.
Zu Beginn unserer Kochwoche gab es daher Zucchinipuffer. Das Rezept pries sie als "knusprig und unvergleichlich gut". Knusprig war leider nur das frische Brot und unvergleichlich gut immerhin der Joghurtdip (mit Knoblauch, Tomaten, Olivenöl, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und gehackter frischer Minze). Ich bezweifle, dass das am verwendeten Ziegenjoghurt gelegen hat, der -wie wir nun wissen- auch nicht viel anders schmeckt, als Joghurt aus Kuhmilch. Vorgesehen war eigentlich Schafsmilchjoghurt doch wo bekommt man den? Den Dip machen wir gerne wieder, die Puffer eher nicht. Demnach zwei traurige Sterne.
Wer Pasta al prosciutto e panna für Spaghetti carbonara hält liegt leider falsch. In die klassische Carbonara-Sauce kommt Speck statt Schinken und pro Person ein rohes Ei. Aber es nutzt alles nichts, dieses Gericht hat uns so oder so nicht begeistert; für Fans von gekochtem Schinken hingegen ist sie sicherlich eine Freude, denn sie ist auch schnell gemacht.
Der Höhepunkt unserer kulinarischen Woche war also ein Fenchelsalat mit Ziegenkäse! In der Tat waren wir überrascht, dass dieser so wenig nach dem typischen -und von vielen nicht gemochten- Anis-Aroma schmeckte. Statt dessen ergibt sich eine angenehme Melange aus grünen und schwarzen Oliven, Petersilie (alternativ Koriander), Ziegenkäse und dem sehr fein gehobelten, rohen Fenchel. Das Dressing besteht ganz einfach aus einem fruchtigen Olivenöl und Zitronensaft gewürzt mit Salz und Pfeffer. Wir hatten dazu ein frisches Ciabatta-Brot, ich kann mir diesen Salat aber hervorragend als Beilage zu Fisch vorstellen.
Am Mittwoch gibt es endlich unser Urteil über das Babbo und neue Rezepte in die Bibliothek.
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